Traditionsunternehmen Breckle schließt nach 90 Jahren Betriebszugehörigkeit
Die Insolvenz des bekannten Matratzenherstellers Breckle aus Northeim hat nicht nur ursprünglich betroffenen 100 Mitarbeitern ihren Arbeitsplatz gekostet, sondern alle 250 Angestellten sind von der Pleite betroffen. Diese Hiobsbotschaft markiert das Ende einer 90-jährigen Geschichte in Niedersachsen.
Regionale Auswirkungen und der Kampf um Arbeitsplätze
Für die Region ist der Verlust des Traditionsunternehmens ein harter Schlag. Die Schließung des Werks bedeutet auch das Ende einer Ära und die Bemühungen, alternative Arbeitsmöglichkeiten für die betroffenen Mitarbeiter zu finden, stehen im Vordergrund. Bürgermeister Simon Hartmann drückt sein Bedauern aus und verspricht, sich für neue berufliche Perspektiven einzusetzen.
Ehemalige Eigentümer bedauern Untergang des Unternehmens
Die ehemaligen Eigentümer der Breckle-Gruppe, Michael und Andreas Breckle, äußern ihr Mitgefühl mit den Mitarbeitern und bedauern das Scheitern des Unternehmens. Nach dem Verkauf im Jahr 2020 gab es keinen internen Nachfolger, sodass die Zukunft des Traditionsunternehmens ungewiss wurde.
Ursachen der Insolvenz und Forderungen nach politischer Unterstützung
Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig, aber die Geschäftsführung weist auch auf die mangelnde politische Unterstützung hin. Ein Mitarbeiter äußert sich besorgt über die Zukunft weiterer Traditionsunternehmen und appelliert an die Regierung, eine umfassendere Wirtschaftspolitik zu verfolgen, um solche Insolvenzen zu verhindern.
Fortführung von Bestellungen und Abschied nach 90 Jahren
Trotz der Pleite versichert die Geschäftsführung von Breckle Northeim, dass bereits bestellte Matratzen ausgeliefert werden. Kunden müssen nicht befürchten, auf ihren Bestellungen sitzen zu bleiben. Der Betrieb, der seit 1932 hochwertige Matratzen herstellte, wird jedoch sein Werk nach über 90 Jahren schließen, was ein bedauerliches Ende einer Ära markiert.
– NAG