Neue Hoffnung für die Kardiologie im Sana-Krankenhaus in Hürth
Die Zukunft der Kardiologie im Sana-Krankenhaus in Hürth schien düster, als Mitte Juni die Schließung der kardiologischen Fachabteilung bis 2025 angekündigt wurde. Doch nun gibt es eine überraschende Wende in der Situation, die Hoffnung auf eine Fortführung der wichtigen medizinischen Versorgung bringt.
Ungewisse Zukunft abgewendet
Nach einem Treffen in Düsseldorf zur Umsetzung des Krankenhausplans für den Rhein-Erft-Kreis gab das NRW-Gesundheitsministerium bekannt, dass die Kardiologie in Hürth vorerst bis 2026 bestehen bleiben wird. Diese Entscheidung sorgt nicht nur für Erleichterung bei den Patienten, sondern auch für die gesamte Region, betont Geschäftsführer Michael Weckmann.
Ärztlicher Direktor freut sich über Bestätigung
Dr. Torsten Schwalm, der Ärztliche Direktor des Sana-Krankenhauses, zeigt sich erleichtert über die Neuigkeiten: „Die Kardiologie am Standort ist das Flaggschiff der Herzmedizin im gesamten Kreisgebiet. Unser Herzkatheterlabor ist seit 1998 in Betrieb und hat eine Ausnahmestellung in der Versorgungsqualität“, erklärt er.
Ursachen für die Entscheidung
Grund für den Aufschub der Schließung ist unter anderem der Wiederaufbau des Marienhospitals in Erftstadt nach der Flutkatastrophe 2021. Die Übergangsfrist bis 2026 ermöglicht es den umliegenden Krankenhäusern, Strukturen aufzubauen, um den Ausfall der Kardiologie zu kompensieren. Eine verstärkte Zusammenarbeit und Schwerpunktbildung in der Region wird angestrebt.
Ausblick auf die Zukunft
Mit der vorläufigen Bestätigung des Erhalts der Kardiologie im Sana-Krankenhaus wird nicht nur die medizinische Versorgung für die Patienten gesichert, sondern auch die wirtschaftliche Existenz des Krankenhauses. Ein zweiter Herzkathetermessplatz ist bereits genehmigt und soll noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden, um die Versorgungskapazitäten weiter auszubauen.
– NAG