Karlsruhe: Neue Wege für das Bürgerzentrum Nordweststadt
Das Bürgerzentrum Nordweststadt in Karlsruhe, das vor fast einem Jahrzehnt als temporäre Lösung in Containern errichtet wurde, steht vor einer entscheidenden Veränderung. Die SPD-Fraktion im Gemeinderat von Karlsruhe hat sich zum Ziel gesetzt, eine langfristige und nachhaltige Lösung für das Stadtteilzentrum zu finden.
Ein zentraler Grund für die Dringlichkeit dieser Maßnahme ist die Gefährdung des Bestands der Container. Die Stadtverwaltung räumt ein, dass keine schnelle Lösung in Sicht ist. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Container, die 2015 als vorübergehende Maßnahme bezogen wurden, energetisch nicht mehr den Standards entsprechen. Eine mögliche Nichtverlängerung der Ausnahmegenehmigung durch das Regierungspräsidium Tübingen würde einen erheblichen Verlust für die Nordweststadt bedeuten, so Stadtrat Dr. Raphael Fechler.
Die Diskussion konzentriert sich nun auf die Umsetzung des im Rahmenplan Nordweststadt von 2018 festgelegten Konzepts der „Attraktiven Mitte“ im Bereich Landauer Straße, Anebosweg und Walter-Rathenau-Platz. Hier soll das Bürgerzentrum langfristig angesiedelt werden. Die Verwaltung plant, den Bereich am Anebosweg zu entwickeln, erfordert jedoch zunächst die Verlegung des Teilstandorts der Werner-von-Siemens-Schule auf den Hauptcampus. Erst nach Klärung dieser Frage kann die Planung des Bürgerzentrums beginnen.
Die Ungewissheit bezüglich des Standortes hat auch Auswirkungen auf die mögliche Einbeziehung des Bürgerzentrums in die Förderungsrichtlinien für Stadtteilhäuser und die damit verbundene Transformation. Die SPD-Fraktion plant, das Thema im nächsten Jahr erneut auf die Tagesordnung zu setzen, um eine langfristige Lösung für das Bürgerzentrum Nordweststadt zu finden.
– NAG