Nordrhein-Westfalen: Neue Erkenntnisse in der Schleuser-Affäre
Die aktuelle Schleuser-Affäre in Nordrhein-Westfalen nimmt immer größere Ausmaße an und wirft neue Fragen auf. Neben den Ermittlungen gegen die Schleuserbande wird auch geprüft, ob Amtsträger in diesen illegalen Aktivitäten verwickelt sind. Dies führte kürzlich zu Durchsuchungen beim Landrat von Düren.
Die Staatsanwaltschaft hat die Büros und Privaträume des Dürener Landrats Wolfgang Spelthahn (CDU) durchsucht, um Beweismittel sicherzustellen. Der genaue Hintergrund der Razzia wurde nicht näher erläutert, aber es wird im Zusammenhang mit der Schleuser-Affäre ermittelt.
Das Landratsamt Düren betonte die volle Kooperation mit den Ermittlungsbehörden, um schnellstmöglich Licht in die Vorwürfe zu bringen. Dabei betont Landrat Spelthahn seine Unschuld und bestreitet jeglichen Verdacht der Bestechlichkeit.
Die Schleuserbande soll wohlhabende Kunden aus China und dem Oman unterstützt haben, eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland zu erlangen. Dieses Vorgehen sorgte bereits im April für landesweite Durchsuchungen in Wohnungen und legt nahe, dass Schleuser möglicherweise Behördenmitarbeiter bestochen haben, um ihren Klienten illegal zu helfen.
– NAG