Enders kritisiert KVT: Gesundheitsversorgung im Ilm-Kreis
Die Landrätin Petra Enders hat die Bedarfsplanung der medizinischen Versorgung im Ilm-Kreis als nicht realitätsnah kritisiert. Dies geschah als Reaktion auf eine Mitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung (KVT) vom Mittwoch. Die KVT hatte darauf hingewiesen, dass die Region im Bereich der Radiologen angeblich überversorgt sei, da die Nutzung eines modernen CT- und MRT-Geräts in den Ilm-Kreis-Kliniken abgelehnt wurde.
Im Ilm-Kreis gibt es nur eine radiologische Praxis in Arnstadt. Doch im Planungsbereich Mittelthüringen, zu dem der Ilm-Kreis gehört, gibt es laut KVT 21 Radiologen. Dies wird als über dem Bedarf liegend angesehen, da nur 15 Radiologen laut den Richtlinien benötigt werden.
Enders weist darauf hin, dass KVT die Realität ausblendet, indem sie von Überversorgung spricht. Sie ist der Meinung, dass die Bedarfslage vor Ort anders aussieht und eine ausgewogene medizinische Versorgung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet sein sollte.
Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion um die Bedarfsplanung der Gesundheitsversorgung im Ilm-Kreis weitergeht. Enders betont jedoch die Notwendigkeit, die tatsächlichen Bedürfnisse der Bevölkerung im Blick zu behalten und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.
– NAG