Dialog mit den Bürgern: Mecklenburg-Vorpommern sucht den Kontakt
In Mecklenburg-Vorpommern sorgen die bevorstehenden Bürgerforen der Landesregierung für Diskussionen. Die Verteilung der Foren hat Kritik ausgelöst, insbesondere die Vernachlässigung des Landesteils Vorpommern. Die CDU bezeichnete diese Verteilung als „Akt der Geringschätzung“. Generalsekretär Philipp Amthor warf der Regierung vor, nur unzureichende Beachtung für diesen Teil des Landes zu zeigen, insbesondere nach den Ergebnissen der letzten Kommunalwahl.
Staatskanzlei reagiert auf Vorwürfe
Die Staatskanzlei wies die Kritik der CDU zurück und betonte, dass es auch Veranstaltungen in Vorpommern geben wird. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird in Dettmannsdorf im Landkreis Vorpommern-Rügen mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Zudem sind im westlichen Landesteil weitere Foren geplant, angeführt von verschiedenen Ministern. Diese Gesprächsreihe „Landesregierung vor Ort“ soll den Dialog mit den Bürgern fördern und findet am 15. und 16. Juli in Mecklenburg-Vorpommern statt.
Ein weiterer Kritikpunkt betraf die Auswahl der Minister für die Foren. CDU-Politiker Amthor äußerte Bedenken über die Auswahl von Justizministerin Jacqueline Bernhardt für das Forum in Greifswald. Er bezeichnete dies als „sichtbaren Akt der Geringschätzung“. Die Regierung verteidigt jedoch ihre Entscheidungen und betont die Relevanz der Kommunikation mit den Bürgern.
Bürgerbeteiligung als Schlüssel
Die Bürgerforen sollen den direkten Austausch zwischen Regierung und Bevölkerung fördern und wichtige Themen auf lokaler Ebene ansprechen. Die Kritik der CDU zeigt die Sensibilität in der Verteilung solcher Foren und die Wichtigkeit einer ausgewogenen Präsenz in allen Landesteilen. Die Teilnahme der Bürger an diesen Veranstaltungen ist entscheidend, um ihre Anliegen zu äußern und einen wirklichen Dialog mit den Regierungsvertretern zu ermöglichen.
– NAG