GöttingenNiedersachsen

Stadt Bad Sachsa wehrt sich gegen Ausbau der ehemaligen Paracelsus-Klinik für Flüchtlinge

Bad Sachsa: Gemeinde streitet mit Landesaufnahmebehörde über Flüchtlingsunterkunft

In Bad Sachsa, einer kleinen Stadt im Landkreis Göttingen, ist ein Streit um die geplante Erweiterung einer Flüchtlingsunterkunft entbrannt. Die ehemalige Paracelsus-Klinik sollte zu einer Erstaufnahmestelle umgebaut werden, um dort bis zu 400 Flüchtlinge unterzubringen. Dies stieß jedoch auf Widerspruch seitens der Stadtverwaltung.

Der Hauptgrund für den Streit liegt in der Anzahl der geplanten Bewohner. Mit nur rund 7.500 Einwohnern ist Bad Sachsa der Meinung, dass 400 weitere Personen eine zu große Belastung für die Gemeinde darstellen würden. Der Bauamtsleiter Gerhard Grundei betonte, dass die Landesaufnahmebehörde ohne Zustimmung der Stadt weiterhin am Ausbau der Unterkunft arbeitet.

Aktuell befinden sich bereits 213 Flüchtlinge in der ehemaligen Paracelsus-Klinik, die als Notunterkunft dient. Der eingeschaltete Anwalt der Stadt fordert nun Akteneinsicht, um den Prozess genauer zu überprüfen. Trotz des Widerspruchs der Stadt treibt die Landesaufnahmebehörde den Umbau weiter voran.

Es bleibt abzuwarten, wie dieser Konflikt zwischen der Kommune und der Behörde gelöst wird und welche Auswirkungen dies auf die Flüchtlingsunterbringung in Bad Sachsa haben wird.

Nachrichtenquelle: NDR.de – Nachrichten – Niedersachsen

NAG

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