Patrice Evra und die Folgen des Familienstreits
Der ehemalige Kapitän der französischen Fußballnationalmannschaft, Patrice Evra, steht im Mittelpunkt eines Rechtsstreits um angebliches Familienabandonment. Nachdem er von einem Gericht in Hauts-de-Seine für schuldig befunden wurde, hat er Berufung gegen sein Urteil eingelegt.
Ein Schicksalsschlag für die Familie Evra
Am Dienstag, dem 9. Juli, fiel das Urteil gegen Patrice Evra wegen des Vorwurfs des Familienabandonments durch seine Ex-Frau Sandra Evra. Der ehemalige Fußballspieler wurde verurteilt und erhielt eine Bewährungsstrafe von 12 Monaten Gefängnis. Sein Fehlverhalten resultiert aus der Nichtzahlung von 969.000 Euro Unterhaltszahlungen zwischen dem 1. Mai 2021 und dem 28. September 2023. Darüber hinaus wurden ihm auch 4.000 Euro für den immateriellen Schaden und 2.000 Euro für die Verfahrenskosten auferlegt.
Die Reaktion der Anwältin von Sandra Evra
Die Reaktion von Me Nathalie Dubois, der Anwältin der Klägerin, auf die Verurteilung von Patrice Evra war deutlich: „Ich hoffe, dass Patrice Evra durch dieses Urteil endlich versteht, dass er nicht über dem Gesetz steht und dass man seine Frau und Kinder nicht von einem Tag auf den anderen im Stich lassen kann, vor allem wenn sie ihn seit seinem 15. Lebensjahr begleitet hat und ihn weltweit in seiner Fußballkarriere unterstützt hat.“
Die Berufung von Patrice Evra
Patrice Evra hat bereits Berufung gegen das Urteil eingelegt, und sein Anwalt, Me Jérôme Boursican, hat die Gründe dafür genannt. Er betonte, dass Evra seiner Frau eine Wohnung, ein Haus mit Pool im Süden Frankreichs zur Verfügung gestellt und fast zwei Millionen Euro für ihren Lebensunterhalt geliehen habe, eine Summe, die sie jedoch nicht zurückgeben wolle. Dies ist nicht das erste Mal, dass Patrice Evra mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Im März 2019 wurde er beschuldigt, homophobe Äußerungen über PSG gemacht zu haben, woraufhin er um Verzeihung bat.
– NAG