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Bundessiegerin aus Leer: Gita Maali gewinnt den „bunt statt blau“-Wettbewerb in Berlin

Nach Landessieg: Schülerin aus Niedersachsen gewinnt auch Bundeswettbewerb „bunt statt blau“

Die diesjährige Gewinnerin des Bundeswettbewerbs „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ kommt aus Niedersachsen. Gita Maali aus Leer hat den bundesweiten DAK-Plakatwettbewerb für sich entschieden. Der Wettbewerb ist Teil einer Präventionskampagne der DAK-Gesundheit, die jährlich Tausende von Schülerinnen und Schülern zur Auseinandersetzung mit dem Thema Alkoholmissbrauch anregt.

Bereits zum fünfzehnten Mal wurden die besten Plakate gegen Rauschtrinken gesucht. In diesem Jahr beteiligten sich ungefähr 6.000 Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb. Die Siegerin Gita Maali wurde von Niedersachsens Landesschirmherr Dr. Andreas Philippi per Videobotschaft beglückwünscht. Die feierliche Preisverleihung fand am 11. Juli im Bundesgesundheitsministerium in Berlin statt und wurde vom Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert und dem DAK-Vorstand durchgeführt.

Die Gewinnerin überzeugte die Jury mit einem Plakat, das auf starke Kontraste und künstlerische Perspektivwechsel setzt. Es zeigt einerseits Lebenslust und Freude, andererseits auch Verzweiflung und Angst. Die Hauptfigur ist gefesselt und hängt buchstäblich an leeren Flaschen. Das Plakat visualisiert eindrücklich die Botschaft von „bunt statt blau“.

Seit dem Start von „bunt statt blau“ im Jahr 2010 haben rund 136.000 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren ihre kreativen Plakate gegen Alkoholexzesse gestaltet. Studien belegen die Wirksamkeit der Präventionskampagne, die von der DAK-Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) durchgeführt wird.

Die Plakate von Gleichaltrigen haben bei Schülerinnen und Schülern eine nachhaltigere Wirkung als konventionelle Warnhinweise. Dies ergab eine Studie des IFT-Nord aus dem Jahr 2024. Jugendliche, die an „bunt statt blau“ teilgenommen haben, haben eine geringere Affinität zum Rauschtrinken als Vergleichsgruppen ohne Teilnahme an der Kampagne.

Die diesjährigen Bundespreise gingen an Gita Maali aus Niedersachsen (Gold), Paulina Abresch aus Hessen (Silber) und Maria Swiridow aus Brandenburg (Bronze). Der Sonderpreis in der Kategorie „Junge Talente“ wurde an Alea Kubani aus Bayern vergeben, während Rheinland-Pfalz den Sonderpreis „Instagram“ erhielt.

Neben dem Erfolg der Präventionskampagne gab es auch erfreuliche Nachrichten bezüglich der Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen. Laut dem DAK-Kinder- und Jugendreport wurden im Jahr 2023 weniger Jugendliche aufgrund missbräuchlichen Alkoholkonsums in Krankenhäusern behandelt. Verglichen mit dem Vorjahr sanken die Zahlen um 26 Prozent. Dies zeigt, dass Präventionsinitiativen wie „bunt statt blau“ wirksam sind.

Dennoch betont der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert, dass jeder Fall einer Alkoholvergiftung bei jungen Menschen einer zu viel ist. Er fordert eine weiterhin gute, passgenaue und frühzeitige Aufklärung in Schulen, Kindertageseinrichtungen und anderen Jugendorten sowie ein klares Signal an Kinder und Jugendliche, auf Alkohol oder andere Drogen zu verzichten.

Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ feiert in diesem Jahr ihr fünfzehnjähriges Jubiläum. Um das Thema Rauschtrinken anzusprechen, werden Lehrkräfte und Eltern über die „Aktion Glasklar“ des IFT-Nord informiert. Passende Unterrichtsmaterialien ermöglichen es den Lehrerinnen und Lehrern, das Thema Alkoholmissbrauch mit den Schülerinnen und Schülern zu behandeln.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und der Präventionskampagne finden Sie auf der Website der DAK-Gesundheit.

NAG

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