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Migrationsforscher prophezeit Scheitern der Ampel-Abschiebepläne

Der renommierte Migrationsforscher Prof. Ruud Koopmans von der Humboldt-Universität Berlin hat sich in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ kritisch zur aktuellen Flüchtlingspolitik geäußert, die seiner Meinung nach keine hinreichenden Lösungen bieten kann. Koopmans betont, dass die geplanten Abschiebungen von Schwerstkriminellen oft an der Realität scheitern, da es keine Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern gibt.

Seine Bedenken erstrecken sich auch auf den EU-Asylkompromiss, der erst im Jahr 2026 wirksam werden soll und daher kurzfristig keine Verbesserung der Situation bringen wird. Darüber hinaus hinterfragt Koopmans die Behauptung, dass Deutschland Zuwanderung benötigt, da die wirtschaftlichen Vorteile nicht immer den Menschen zugutekommen.

Ein weiterer Aspekt, den der Forscher anspricht, ist die fehlende Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Insbesondere die Situation der Ukraine-Flüchtlinge, von denen die Mehrheit von Sozialleistungen lebt, betrachtet er kritisch.

Koopmans warnt vor falschen Anreizen und betont, dass es essentiell ist, die Migration in geordnete Bahnen zu lenken. Er schlägt vor, ähnlich wie bei dem Abkommen zwischen Italien und Albanien, mit Nachbarländern der EU Vereinbarungen zu treffen, um die Migration zu kontrollieren.

Der Politikwissenschaftler plädiert dafür, die Zuwanderung zu steuern und den Fokus auf effiziente Asylverfahren zu legen. Er fordert eine realistische Betrachtung der Migrationsströme, um langfristig tragfähige Lösungen zu finden und die Sicherheit sowie Integration aller Beteiligten zu gewährleisten.

Bundesjustizminister Marco Buschmann unterstützt diesen Ansatz und spricht sich für Kürzungen von Sozialleistungen für bestimmte Asylbewerber aus, die über andere EU-Länder nach Deutschland einreisen. Er plädiert dafür, die finanziellen Anreize für unkontrollierte Migration zu reduzieren und die Rückkehrmöglichkeiten der Betroffenen zu fördern.

NAG

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