Flutkatastrophe: Gemeinsamer Wiederaufbau in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen
Die dramatischen Auswirkungen der Flutkatastrophe, die sich vor drei Jahren im RBRS-Land und im Ahrtal ereignete, sind auch heute noch spürbar. Über 140 Menschen verloren damals ihr Leben, und zahlreiche Gebäude wurden zerstört. Der Wiederaufbau gestaltet sich als langwieriger Prozess, der die gesamte Gemeinde mobilisiert.
Stadt Rheinbach hat 93 Wiederaufbauprojekte auf ihrer Liste, von denen bisher zehn erfolgreich abgeschlossen wurden. Der Neubau der Grundschule in Flerzheim schreitet voran, während private Wohnhäuser noch auf Sanierung warten. Der geschätzte Finanzbedarf für den Wiederaufbau ist höher als ursprünglich angenommen und beläuft sich auf über 50 Millionen Euro.
Auch Swisttal arbeitet weiterhin daran, die Schäden aus der Flutnacht zu beseitigen. Die Swisttbachschule wurde bereits vollständig saniert und umgestaltet, während Renovierungsarbeiten am Rathaus noch im Gange sind.
Im Ahrtal zeichnet sich ebenfalls Fortschritt beim Wiederaufbau ab. Das stark beschädigte Steinberger Hotel konnte vor Kurzem wiedereröffnet werden, die Kita Rappelkiste wurde neu aufgebaut und eingeweiht. Baumaßnahmen an verschiedenen öffentlichen Einrichtungen wie der Tennisanlage und dem Stadion sind im Gange. Des Weiteren sollen noch in diesem Jahr drei Brücken über die Ahr neu errichtet werden, gefolgt von der Sanierung der Ahr-Thermen im kommenden Jahr. Für den Wiederaufbau von Bad Neuenahr wurden bereits 235 Millionen Euro an Fördergeldern von Land und Bund bewilligt, doch Bürgermeister Orthen drängt auf eine beschleunigte Umsetzung der Maßnahmen, insbesondere bei der Bearbeitung von Förderanträgen.
– NAG