Die Aufgabe des Jüdischen Museums Westfalen
Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten spielt eine wichtige Rolle in der Vermittlung der Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinschaft in der Region. Durch die Dauerausstellung und verschiedene Veranstaltungen wird Nichtjuden und Nichtjüdinnen ein Einblick in das jüdische Leben gegeben. Dies dient dazu, Vorurteile zu bekämpfen und das Bewusstsein für die jüdische Kultur zu stärken. Dabei arbeitet das Museum eng mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen, um die Geschichte der Juden und Jüdinnen in Westfalen lebendig zu halten.
Die Entstehung des Museums
Das Jüdische Museum Westfalen wurde 1992 in Dorsten gegründet und hat seitdem kontinuierlich zur Aufklärung und Erinnerung beigetragen. Ursprünglich aus einer Bürgerinitiative hervorgegangen, hat sich das Museum zu einer wichtigen Institution entwickelt, die die Geschichte jüdischen Lebens in Westfalen thematisiert. Durch die Unterstützung von verschiedenen Organisationen und die Einrichtung einer Stiftung konnte das Museum seine Arbeit langfristig sichern und zur kulturellen Vielfalt der Region beitragen.
Einblicke in die Ausstellung
Die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Westfalen widmet sich verschiedenen Themenbereichen, darunter die jüdische Religion und Tradition sowie das alltägliche Leben der Juden und Jüdinnen. Besonders beeindruckend ist der Bottroper Bücherfund, der lange Zeit verborgen war und nun im Museum ausgestellt wird. Die aktuelle Ausstellung „»L‘Chaim!« – Auf das Leben!“ greift diese Themen auf und präsentiert sie auf neue und interaktive Weise.
Bedeutende Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
Eine besondere Rolle spielen die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die in der Ausstellung zu Wort kommen. Durch ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen wird die Geschichte der Juden und Jüdinnen lebendig und greifbar. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich anhand der Zeugnisse und Berichte intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und mehr über das Judentum zu erfahren.
Kunst der jüdischen Renaissance
Die aktuelle Ausstellung im Jüdischen Museum Westfalen präsentiert die Kunst der jüdischen Renaissance aus der Sammlung Rubinstein-Horowitz. Die Werke der jüdischen Künstlerinnen und Künstler erzählen von der Geschichte und Kultur des Judentums und bieten einen Einblick in die traditionelle Welt der Shetetl. Diese einzigartige Kunst, die trotz Unterdrückung und Verfolgung entstanden ist, ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, die Vielfalt und Schönheit der jüdischen Kunst zu entdecken und zu würdigen.
Das Jüdische Museum entdecken
Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, die Geschichte und Kultur der Juden und Jüdinnen zu erkunden. Mit einer Vielzahl von Angeboten, darunter Museumsrallyes für Kinder, Lesungen, Konzerte und Workshops, bietet das Museum ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen. Durch die interaktive Gestaltung der Ausstellungen und die Möglichkeit, mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen, wird die Geschichte des Judentums lebendig und erlebbar.
Wichtige Informationen zum Besuch
Das Jüdische Museum Westfalen befindet sich in der Julius-Ambrunn-Straße 146282 in Dorsten und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Kostenlose Parkmöglichkeiten stehen in der Nähe des Museums zur Verfügung. Die Öffnungszeiten des Museums sind dienstags bis freitags von 10:00 bis 12:30 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 5 Euro.
Für weitere Informationen zu aktuellen Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen besuchen Sie die offizielle Webseite des Jüdischen Museums Westfalen.
– NAG