Magdeburg im Fokus kreativer Auseinandersetzungen
Die Verschmelzung von Tanz, Multimedia und gesellschaftskritischen Themen findet im aktuellen Stück „deep flow behind“ der Crossart-Tanzkunst ihren Ausdruck. Inszeniert von Silke Neumann, wird die Premiere am 19. Juli im WUK Theater Quartier zelebriert und stellt eine bedeutende Antwort auf die vorherrschenden Desinformationskampagnen in der digitalen Ära dar.
Die Kernfragen der Informationsgesellschaft
In einer Zeit, in der die Glaubwürdigkeit von Informationen stetig hinterfragt wird, räumt die Choreografie mit dem Gefühl der kollektiven Paranoia auf. Die Performerinnen Esther Schneider, Anne Scholze und Roxanne Grosshans schlagen mit ihren Bewegungen der Frage nach: „Wie geht unsere Gesellschaft mit informatorischen Herausforderungen um?“ Durch abstrakte Bilder laden sie das Publikum ein, sich mit den Psychosen und Ängsten auseinanderzusetzen, die durch ständige Zweifel am Wahrheitsgehalt entstehen.
Ein Blick hinter die Kulissen der künstlerischen Zusammenarbeit
Das Besondere an „deep flow behind“ ist die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen künstlerischen Medien. Neben dem Tanz kommt die Musik von Michael Plewinski, der minimalistische Klänge mit treibenden Rhythmen kombiniert. Dies wird unterstützt durch eindrucksvolle Videoinstallationen von Denis Herzog und Danny Manthei, die das Publikum in die emotionale Strömung der Informationsflut eintauchen lassen.
Termine und Aufführungsorte
Die Magdeburger Kunstszene bietet den Zuschauern die Gelegenheit, das Stück an mehreren Terminen im H2O Turmpark zu erleben:
- Fr., 26. Juli 2024, 20 Uhr
- Sa., 27. Juli 2024, 20 Uhr
- So., 28. Juli 2024, 18 Uhr
- Fr., 02. August 2024, 20.30 Uhr, WUK Theater Quartier, Halle (Saale)
- Sa., 03. August 2024, 20.30 Uhr, WUK Theater Quartier, Halle (Saale)
- So., 04. August 2024, 18 Uhr, WUK Theater Quartier, Halle (Saale)
Die Relevanz des Themas
Die Auseinandersetzung mit der digitalen Informationsflut und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft ist aktueller denn je. Crossart-Tanzkunst fordert das Publikum dazu auf, über die Verantwortlichkeit beim Konsum von Informationen nachzudenken und wie wir durch unsere Kommunikationskanäle beeinflusst werden. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der Fake News und Manipulation den öffentlichen Diskurs dominieren und somit unsere Demokratie gefährden.
Künstlerische Wurzeln und das persönliche Engagement
Die Leitung des Projektes, Silke Neumann, bringt einen reichen Erfahrungshorizont aus verschiedenen Tanzdisziplinen mit. Ihr Engagement für die Verbindung von Tanztheater und anderen Kunstformen spiegelt sich in der gesamten Produktion wider.
Ein Netzwerk kreativer Köpfe
Das künstlerische Team von „deep flow behind“ ist eine Kombination aus erfahrenen Künstlern und Neulingen, die gemeinsam neue kreative Wege beschreiten. Die vielfältigen Talente und Hintergründe der Ensemblemitglieder tragen zur Gesamtwirkung dieser innovativen Tanzproduktion bei und eröffnen zusätzlich einen Zugang zur Thematik für das Publikum.
Insgesamt ist „deep flow behind“ nicht nur ein Tanzstück, sondern ein wichtiger Diskurs über die Herausforderungen der modernen Informationswelt und die Art und Weise, wie wir Leben und Kunst miteinander verweben.
– NAG