Wenn es um die Kosten für das Tanken im Urlaub geht, gibt es für Autofahrer aus Baden-Württemberg einiges zu berücksichtigen. Während viele Reisende in den Sommerferien eine Abkühlung im Ausland suchen, können sie häufig überrascht sein, dass die Spritpreise in angrenzenden Ländern nicht immer günstiger sind.
Teure Spritpreise in Nachbarländern
Vor allem in den umliegenden Ländern Frankreich und der Schweiz ist es oft ratsamer, den Tank in Deutschland aufzufüllen, bevor man sich auf die Reise begibt. Laut einer Analyse der EU-Kommission sind die Preise dort für Superbenzin im Schnitt etwa 3 Cent teurer und Diesel sogar 8 Cent mehr als in Deutschland. Umso wichtiger ist es für Dieselfahrer, sich vor der Fahrt bewusst zu machen, wo sie günstig tanken können.
Die Preissituation in Europa
Wer plant, nach Italien zu reisen, kann mit einer Preiserhöhung von etwa 5 Cent für Superbenzin und 10 Cent für Diesel rechnen. In den Niederlanden sind die Spritpreise noch höher – durchschnittlich 18 Cent teurer für Benzin und 9 Cent mehr für Diesel. Im Gegensatz dazu findet man in Luxemburg eine deutliche Ersparnis: Hier kostet Benzin durchschnittlich 24 Cent weniger und Diesel 14 Cent weniger pro Liter als in Deutschland.
Die besten Tankmöglichkeiten im Osten
Für Reisende, die Richtung Osten oder Südosten fahren, gibt es erfreuliche Nachrichten. In Österreich beispielsweise kann man bis zu 20 Cent pro Liter Benzin sparen, was für viele Autofahrer eine willkommene Erleichterung darstellt. Tschechien und Slowenien stechen sogar noch hervor, da dort die Einsparungen bei Benzin 30 Cent beziehungsweise 33 Cent pro Liter betragen. Dieselpreise sind ebenfalls günstiger, wenngleich nicht ganz so stark rabattiert.
Ursachen für Preisunterschiede
Die erwähnten Unterschiede in den Spritpreisen sind hauptsächlich auf variierende Steuern und Abgaben zurückzuführen. Zudem können die Preise innerhalb eines Landes stark schwanken, abhängig von der Region, der Tankstelle und der Tageszeit. Beispielsweise sind die Spritpreise an Autobahntankstellen oft deutlich höher als in ländlichen Gebieten.
Tipps für Reisende
Eine ehrliche Empfehlung von Experten, wie dem ADAC, ist es, den Tank am besten bereits am Vorabend der Abreise in Deutschland zu füllen. Dies kann nicht nur Stress vermeiden, sondern oft auch zu einer Ersparnis von einigen Cent führen, da die Spritpreise abends in der Regel günstiger sind als am Morgen.
Die Informationslage rund um die Preise und die Tankbedingungen ist entscheidend für Reisende in Europa. Informierte Verbraucher können nicht nur Geld sparen, sondern auch ihre Reisepläne effizienter gestalten.
dpa-infocom GmbH – NAG