Die bevorstehenden baulichen Veränderungen an der Klinik Mindelheim versprechen eine bessere medizinische Versorgung für die Bevölkerung in der Region Unterallgäu. Der kürzliche Spatenstich für den Neubau eines Funktionsgebäudes steht für eine wichtige Investition in die Zukunft der Gesundheitsversorgung. Dieses Großprojekt, das am 23. Juli 2024 mit einem feierlichen Anlass eingeläutet wurde, zieht bereits jetzt großes Interesse auf sich und gibt Aufschluss über die Zukunftsaussichten der Klinik.
Regionale Bedeutung des Neubaus
Die Gesundheitsversorgung spielt eine zentrale Rolle für die Lebensqualität der Bürger in Mindelheim und Umgebung. Der Neubau, für den die Gesamtkosten auf etwa 102 Millionen Euro geschätzt werden, ist ein positives Signal in einer Zeit, in der zahlreiche Krankenhäuser um ihre Standorte bangen. Hans-Joachim Weirather, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikverbunds Allgäu, betonte während seiner Rede die Bedeutung dieser Baumaßnahme und erklärte, dass die Stabilität der finanziellen Ergebnisse in den letzten Jahren es ermöglichen würde, in die Infrastruktur zu investieren, anstatt finanzielle Engpässe auszugleichen.
Ein Schritt in die Zukunft der medizinischen Versorgung
Dieses Großprojekt umfasst unter anderem den Neubau eines modernen Funktionshauses, dessen Fertigstellung bis Dezember 2027 geplant ist. Der erste Bauabschnitt wird gefolgt von einem zweiten, der den Bau eines neuen Bettenhauses vorsieht. Diese neuen Strukturen sollen nicht nur den Platz für Patienten erhöhen – die überbaute Fläche wird von derzeit ca. 11.000 Quadratmetern auf etwa 8.000 Quadratmeter reduziert – sondern auch die Effizienz der Abläufe verbessern. Zukünftig werden 220 Parkplätze für Autos sowie 150 für Fahrräder zur Verfügung stehen, was für eine bessere Erreichbarkeit der Klinik sorgt.
Ein Beitrag zur modernen Medizintechnik
PD Dr. Peter Steinbigler, ärztlicher Direktor der Klinik, hob hervor, dass dank der neuen Gebäude auch der Platz für moderne Medizintechnik geschaffen wird. Diese Entwicklung wird nicht nur die medizinische Versorgung verbessern, sondern auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter optimieren. Zudem wird durch den Neubau eine Energieeinsparung angestrebt, um den ökologischen Fußabdruck der Klinik zu verringern.
Glück im Bauprojekt
Der Erste Bürgermeister von Mindelheim, Dr. Stephan Winter, bezeichnete den Spatenstich als „Tag der Freude“, da die Klinik ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt ist. Mit einem Glückscent, den er ins Grundwasser warf, wollte Winter symbolisch das Wohlwollen für eine unfallfreie und erfolgreiche Bauphase zum Ausdruck bringen.
Ausblick und positive Resonanz
Landrat Alex Eder unterstrich die Bedeutung der Kostenbeteiligung des Landkreises von 48 Millionen Euro, um die Gesundheitsversorgung der Bürger sicherzustellen. Er äußerte sich optimistisch über den Fortschritt der Bauarbeiten und deren geplante Fertigstellung. Die Vorfreude auf die Einweihungsfeier in drei Jahren ist bereits jetzt spürbar – die Entwicklungen an der Klinik Mindelheim stehen für einen zukunftsorientierten Ansatz zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Region.
– NAG