In Baden-Württemberg stehen die Sommerferien vor der Tür, was viele Bürger dazu inspiriert, ihre nächsten Urlaubsreisen zu planen. Ein aktueller Bericht von E.ON, basierend auf einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, zeigt interessante Trends im Reiseverhalten der Menschen in dieser Region auf.
Beliebte Urlaubsziele
Die Vorlieben der Reisenden sind deutlich zu erkennen: In Europa ziehen 30 Prozent der Urlaubsgänger Italien dem Urlaub vor, gefolgt von Frankreich (20 Prozent) und Österreich (18 Prozent). Auch Destinationen wie Spanien (17 Prozent) und Griechenland (14 Prozent) erfreuen sich großer Beliebtheit. Wenn es darum geht, die Ferien im eigenen Land zu verbringen, sind die deutschen Küsten ganz oben auf der Liste: 26 Prozent der Befragten favorisieren die Ostsee, während 23 Prozent zur Nordsee unterwegs sind. Beliebte Reiseziele im Süden Deutschlands sind die Alpen (18 Prozent) und der Bodensee (14 Prozent), während der Schwarzwald bei 12 Prozent hoch im Kurs steht.
Nachhaltigkeit als zunehmendes Reisemotiv
Eine bedeutende Veränderung im Reiseverhalten ist das wachsende Umweltbewusstsein unter den Reisenden aus Baden-Württemberg. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) plant, künftig mehr Zeit im eigenen Land zu verbringen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Insbesondere wird angestrebt, Flugreisen zu vermeiden; 18 Prozent gaben an, in der Zukunft seltener zu fliegen. Darüber hinaus zeigen 17 Prozent der Befragten Interesse daran, häufiger mit dem Zug zu reisen, während 10 Prozent planen, das Fahrrad für ihre Ausflüge zu nutzen.
Verkehrsmittelwahl und Reisegewohnheiten
Laut der Umfrage bleibt das Auto, insbesondere der Verbrenner-Pkw, das beliebteste Verkehrsmittel, wenn es um Urlaubsreisen geht. 54 Prozent der Befragten möchten mit dem Auto verreisen, wobei 3,1 Prozent bereits auf E-Autos umgestiegen sind. Nur 25 Prozent der Reisenden bevorzugen das Flugzeug, während 8,6 Prozent mit der Bahn reisen und 2,9 Prozent ein Schiff nutzen. Was die Reiseentfernungen betrifft, legen etwa 40 Prozent der Befragten zwischen 500 und 1.000 Kilometer zurück, unabhängig vom Fahrzeugtyp.
E-Autos: Die Zukunft des Reisens?
Das Interesse, elektrisch zu reisen, zeigt auch Auswirkungen auf die Planungen der Reisenden. Komfort (57 Prozent), Kostenersparnis (39 Prozent) und Nachhaltigkeit (38 Prozent) sind die entscheidenden Faktoren für die Wahl eines E-Autos. Jens Michael Peters von E.ON betont, dass die Verwendung von E-Autos nicht nur emissionsfrei ist, wenn sie mit Ökostrom geladen werden, sondern dass auch die wachsende Infrastruktur für Ladestationen eine entspannte Reiseplanung ermöglicht.
Die Umfrage zeigt, dass Reisende alle zwei bis drei Stunden Pausen einlegen, was bei beiden Fahrzeugtypen ausgeglichen ist. Die Mehrheit der Befragten sieht im Reisen mit dem E-Auto keine wesentlichen Änderungen in Bezug auf die Pausengestaltung. Dies deutet darauf hin, dass das Reisen auch mit umweltfreundlicheren Optionen eine attraktive Alternative zur klassischen Pkw-Nutzung darstellt.
– NAG