Die deutschen Basketballerinnen stehen vor einer herausfordernden Olympiavorbereitung, nachdem sie in einem Testspiel gegen die Weltmeister USA eine deutliche Niederlage erlitten haben. In London verloren sie mit 57:84, obwohl die Leistung in der ersten Spielhälfte ansprechend war.
Hintergrund der Begegnung
Das Spiel findet im Kontext der bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris statt, wo das deutsche Team große Erwartungen hat. Unter der Leitung von Bundestrainerin Lisa Thomaidis hatten die deutschen Frauen zuvor alle sechs Testspiele gewonnen, was die Vorfreude auf das Duell gegen die USA steigern sollte. Trotz einer prächtigen Bilanz in der Vorbereitung, war die Begegnung gegen das US-Team, das seit 1996 ungeschlagen ist und jede Goldmedaille bei Olympischen Spielen gewonnen hat, eine immense Herausforderung.
Leistung der Spielerinnen
Besonders interessant war das Comeback von Satou Sabally, die aufgrund einer Schulter-Operation und gesundheitlicher Probleme lange ausfiel. Sie erzielte zwar acht Punkte, kämpfte jedoch mit ihrer Treffsicherheit und traf nur drei von 17 Würfen. Luisa Geiselsöder war die beste Werferin der deutschen Mannschaft mit 15 Punkten. Auf der anderen Seite zeigte A’ja Wilson von den USA eine beeindruckende Leistung mit 19 Punkten und 14 Rebounds.
Bedeutung der Niederlage
Die klare Niederlage gegen die USA wirft Fragen auf, vor allem in Bezug auf die Vorbereitungen für das Turnier in Paris. Vizepräsident Armin Andres äußerte, dass der Einzug ins Viertelfinale als großer Erfolg gewertet werden würde, während er die Gruppe als äußerst herausfordernd einstuft. Erwähnenswert ist, dass das deutsche Team auf Europameister Belgien und Japan treffen wird, sowie erneut auf die USA in der Vorrunde.
Medizinischer Notfall und Unterbrechungen
Das Testspiel gegen Großbritannien, das am Sonntag stattfand, musste aufgrund eines medizinischen Notfalls auf der Tribüne unterbrochen werden. Solche Ereignisse verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen sich die Spielerinnen und das gesamte Team konfrontiert sehen. Der Druck, sowohl körperlich als auch psychisch, ist hoch, da die Saison und die bevorstehenden Spiele kritisch für die Karriere jeder Athletin sind.
Ausblick auf die nächsten Spiele
Das Rückspiel in London ist für den 4. August angesetzt. Team und Trainer wissen, dass sie sich auf die kommenden Spiele konzentrieren müssen, um das nötige Selbstvertrauen zu gewinnen. In der aktuellen Situation bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft weiter entwickelt und ob sie sich gegen die einige der stärksten Basketballnationen der Welt behaupten kann.
– NAG