Viernheim. Der Sport hat in der Stadt Viernheim eine langjährige Tradition, die nun durch eine bedeutende Ausstellung im örtlichen Museum gewürdigt wird. Vom Sonntag, 28. Juli bis zum 18. August, können Besucher ein besonderes Ringertrikot von Fritz Niebler, dem bisher einzigen Olympioniken der Stadt, bewundern. Die Ausstellung startet pünktlich zu den Olympischen Spielen, die vom 26. Juli bis 11. August in Paris stattfinden.
Ein Stück Olympiageschichte für Viernheim
Fritz Niebler, ein bemerkenswerter Athlet, trug sein Olympiatrikot während der Spiele in Montreal 1976, wo er als jüngster deutscher Ringer antrat und den 17. Platz belegte. Diese Übergabe des Trikots an das Museum geschah im Rahmen einer Veranstaltung von „ViernheimConnected“, wo Niebler aus seinem sportlichen Werdegang erzählte. Die Exponate, einschließlich seines Trikots, sind eine großartige Gelegenheit für die Jugend in Viernheim, sich mit der Vergangenheit des Sports auseinanderzusetzen und die Leidenschaft des Ringers zu spüren.
Gesellschaftliche Bedeutung und Inspiration
Die Exposition des Trikots bietet nicht nur Einblick in die Sportgeschichte, sondern dient auch als Inspirationsquelle für die nächste Generation. Elke Leinenweber, die Leiterin des Museums, betont, wie wichtig solche Erinnerungsstücke sind. „Für junge Menschen kann es ein Ansporn sein, ihre Ziele wie Fritz Niebler konsequent zu verfolgen“, erklärt Leinenweber. Solche Artefakte wecken Emotionen und fördern das Interesse junger Menschen am Sport.
Vereinsarbeit und Jugendengagement
Niebler ist zudem nicht nur durch seine eigenen Erfolge bekannt geworden, sondern hat auch aktiv die Nachwuchssportler des Stemm- und Ringclubs 1896 Viernheim e.V. betreut. Für seine Verdienste wurde er 1999 mit der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet. Der Ringer bleibt ein Vorbild für viele junge Sportler, die seine Leidenschaft teilen und sich für die Sportgemeinschaft Viernheims engagieren.
Internationale Begegnungen und kultureller Austausch
Parallel zur Ausstellung werden auch aktuelle Initiativen zur Stärkung der Städtepartnerschaften ins Leben gerufen. Elf Jugendliche und zwei Betreuer reisen als „Team Viernheim“ zur Olympiade nach Franconville, eine Partnerstadt von Viernheim, um dort vom 27. Juli bis 2. August den sportlichen olympischen Geist gemeinsam mit über 40 Jugendlichen aus verschiedenen Städten zu erleben. Diese Programme wurden ins Leben gerufen, um den kulturellen Austausch und die Gemeinschaft unter Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft zu fördern.
Zusammenarbeit für eine lebendige Innenstadt
Das Projekt „ViernheimConnected“ engagiert sich seit 2022 dafür, die Innenstadt zu beleben und Teilhabe an kulturellen Veranstaltungen zu ermöglichen. Das Museum Viernheim fungiert hierbei als Kooperationspartner, um Sport- und Kulturveranstaltungen zu fördern. Die nächste Veranstaltung findet am 13. September statt, bei der die Musikszene der 60er Jahre im Vordergrund steht.
Besuch des Museums
Das Museum Viernheim ist sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Interessierte können weitere Informationen auf der Website des Museums unter www.museum.viernheim.de sowie per E-Mail an museum@viernheim.de oder telefonisch unter 06204 988-177 erhalten. Diese Ausstellung ist eine hervorragende Möglichkeit, die Geschichte des Sports in der Region zu erfassen und sich inspirieren zu lassen.
– NAG