Wichtiger Schritt für den sozialen Zusammenhalt in Fulda
Fulda (pm/as) – Die Stadt Fulda hat kürzlich den neuen Spielplatz an der Wahlafridstraße in Ziehers-Süd eingeweiht. Diese Eröffnung fand im Rahmen eines bunten Festes statt und markiert ein bedeutendes Zeichen des sozialen Zusammenhalts im Quartier.
Finanzierung und Projekte
Die Gesamtkosten für die Neugestaltung belaufen sich auf etwa 444.000 Euro, wobei erfreulicherweise zwei Drittel dieser Summe durch Fördermittel von Bund und Land gedeckt wurden. Solche Förderprogramme sind essenziell, um die Lebensqualität in Stadtteilen wie Ziehers-Süd zu verbessern und die Infrastruktur für alle Bewohnerinnen und Bewohner zu optimieren.
Beteiligung der Gemeinschaft
Bürgermeister Dag Wehner hob in seiner Ansprache die Bedeutung der aktiven Beteiligung der lokalen Gemeinschaft hervor. Diese begann bereits im Jahr 2020, als Kinder aus dem Stadtteil ihre eigenen Modelle für den Spielplatz entwarfen und viele Bewohnerinnen und Bewohner an einer Abstimmung im Bürgerzentrum teilnahmen. Die bunten Mosaiksteine, die nun den neu gestalteten Weg zieren, sind ein sichtbares Symbol für die breite Teilnahme und wurden von Anwohnern unter Anleitung der Künstlerin Karin Möller hergestellt.
Weitere Entwicklungen in der Region
Die Initiativen zur Verbesserung des Stadtteils gehen über den neuen Spielplatz hinaus. So wurden die Rad- und Fußwegeverbindungen im Quartier deutlich verbessert und barrierearme Rampen ersetzen nun die Treppenanlagen entlang des Gertrud-von-le-Fort-Wegs. Auch die GWH Wohnungsbaugesellschaft hat sich engagiert, indem sie einen barrierefreien Zugang zu den Häusern geschaffen und zahlreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt hat, um die Nachbarschaft lebendiger und zugänglicher zu gestalten.
Zukunftsausblick für Ziehers-Süd
Lillith Stukenberg, Leiterin der Städtebauförderung, äußerte sich optimistisch über die zukünftige Entwicklung von Ziehers-Süd und Ostend und kündigte an, dass der neue Jugendclub im Gallasiniring 1 bereits 2024 bezogen werden soll. Die umfassende Aufwertung des Quartiers, unterstützt durch die kontinuierliche Beteiligung der Anwohner, ist ein positives Zeichen für die Integration neuer Bewohner und für den sozialen Zusammenhalt.
Historischer Kontext
Die bauliche Entwicklung von Ziehers-Süd begann in den 1950er Jahren, als die Region viel Wohnraum für ausgebombte Fuldaer und Kriegsflüchtlinge benötigte. Diese Geschichte prägt das Stadtbild bis heute und verdeutlicht die Notwendigkeit von Begegnungsstätten und funktionierenden Wegen, um das Miteinander der langjährigen und neuen Bewohner zu fördern. Solche Initiativen sind entscheidend für eine gelingende Integration und ein harmonisches Zusammenleben.
Insgesamt steht die Eröffnung des neuen Spielplatzes nicht nur für einen Ort des Spiels und der Freizeit, sondern symbolisiert auch die Anstrengungen aller Beteiligten, ein funktionierendes und solidarisches Miteinander in Ziehers-Süd zu schaffen.
– NAG