Die Entscheidung von Bruder Klaus Kagermeier, seine ewigen Gelübde im Garser Kloster abzulegen, stellt einen bedeutenden Schritt in seinem Leben dar, das von persönlichem Wachstum und spiritueller Entfaltung geprägt ist. Seine Entscheidung, einen so traditionellen und spirituellen Weg zu wählen, spiegelt nicht nur seine persönliche Überzeugung wider, sondern hat auch Auswirkungen auf die Gemeinschaft der Redemptoristen sowie die Region.
Ein neuer Weg für Bruder Klaus
Am 29. Juni 2024 gab Klaus Kagermeier, 36 Jahre alt, im Kloster Gars feierlich seine ewigen Gelübde ab. Nachdem er in der Klostergärtnerei gelernt hat und dort viele bedeutende Erfahrungen sammeln konnte, zeigt seine Entscheidung, in der Ordensgemeinschaft zu bleiben, nicht nur sein Engagement für das klösterliche Leben, sondern auch seinen Wunsch, die Traditionen und Werte des Klosters fortzuführen. Klaus bringt sein Wissen und seine Leidenschaft für die Gärtnerei mit, was die vielfältigen Tätigkeiten im Kloster bereichert.
Die Bedeutung für die Klostergemeinschaft
Die Klostergemeinschaft hat in Bruder Klaus einen neuen, dynamischen Mitglied gefunden, der die Tradition der Klostergärtnerei weiterführt und zugleich frischen Wind hineinbringt. Besonders sein vorangegangenes Praktikum, das durch eine enge Zusammenarbeit mit Bruder Vitus in Cham geprägt war, zeigt, wie wichtig persönliche Beziehungen innerhalb des Klosters sind. Diese Bindung hat nicht nur Klaus motiviert, sondern auch zur Stärkung der Gemeinschaft beigetragen.
Eine Reise von der Technik zur Spiritualität
Klaus Kagermeier begann seine berufliche Laufbahn als Industrie-Elektroniker, bevor er den Weg in die Klostergemeinschaft fand. Der Kontakt zu den Ordensbrüdern, vor allem durch seine Tätigkeit als Ministrant, beeinflusste ihn entscheidend. Der Gedanke an ein Leben im Kloster war zunächst fern, jedoch wurde die Faszination für das klösterliche Lebensumfeld immer nie aufhören. Unterstützt von seinem Zwillingsbruder Stefan, wagte Klaus schließlich den Schritt ins Kloster, und entdeckte hier seine Leidenschaft für das Gärtnern.
Ein Vorbild für junge Menschen
Bruder Klaus‘ Werdegang ist ein Beispiel für Jugendliche, die vor der Entscheidung stehen, ihren Lebensweg zu wählen. Sein Engagement und seine Erfolge, wie die Auszeichnung für seine schulischen Leistungen in der Gärtnerausbildung, zeigen, dass es nie zu spät ist, seinen Träumen zu folgen. Zudem bestätigt seine Geschichte die Bedeutung von Unterstützung durch die Familie und Freunde in entscheidenden Lebensphasen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Tatsache, dass Klaus Kagermeier nun als Vollmitglied der Redemptoristenkongregation angesehen wird, trägt zur Stärkung der klösterlichen Gemeinschaft in Gars bei. Rektor Edmund Hipp äußert die Vermutung, dass es lange dauern könnte, bis wieder eine ewige Profess gefeiert wird. Die Rückkehr zu traditionellen Werten und die Entscheidung, der Klostergemeinschaft treu zu bleiben, sind Zeichen für eine positive Zukunft des Klosters und seiner Mitglieder.
Bruder Klaus‘ Beispiel verdeutlicht nicht nur den persönlichen Weg eines Mannes, sondern auch die Stärke und die Beständigkeit von Gemeinschaften wie der der Redemptoristen im Wandel der Zeit. Sein Leben und sein Engagement inspirieren andere, ebenfalls mutig ihren eigenen Weg zu gehen.
– NAG