Gemeinsam für Vielfalt im Sport
In einem bedeutenden Schritt zur Förderung von Inklusion und Diversität im Sport haben der Deutsche Ruderverband und die Deutsche Ruderjugend ihre Unterstützung für die Sport Pride Kampagne 2024 bekannt gegeben. Diese Initiative, die unter dem Hashtag #SportPride2024 bekannt ist, zielt darauf ab, ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und Hass zu setzen und die Sichtbarkeit sowie Anerkennung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) zu erhöhen.
Die Wurzeln der Kampagne
Die Social-Media-Aktion, die 2020 ins Leben gerufen wurde, hat ihren Ursprung in einem Zusammenschluss mehrerer Organisationen, darunter der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) sowie die Initiativen Fußballfans gegen Homophobie und Queer Football Fanclubs. Diese Gruppen setzen sich leidenschaftlich für die Gleichberechtigung und Akzeptanz innerhalb des Sports ein und zeigen, dass gemeinsames Engagement in der Sportgemeinschaft von grundlegender Bedeutung ist.
Diversität als Stärke
Marc Hildebrandt, ein Mitglied des Präsidiums des Deutschen Ruderverbandes, hebt hervor, dass Diversität in Sportverbänden von größter Bedeutung ist. Er erklärt: „Die Vielfalt unserer Gesellschaft muss sich in den Sportstrukturen widerspiegeln und Toleranz fördern. Sportverbände sollten aktiv daran arbeiten, Raum für alle zu schaffen, um die individuellen Talente und Fähigkeiten entfalten zu können.“ Diese Aussage spiegelt die Verantwortung wider, die Sportorganisationen tragen, um ein respektvolles und inklusives Umfeld zu fördern.
Bildung und Aufklärung im Fokus
Paula Scholz, Vorstandsmitglied der Deutschen Ruderjugend, betont ebenfalls die Bedeutung von Bildung und Aufklärung. Sie plädiert für einen Ansatz, der Menschen ohne Vorurteile begegnet. „Es ist wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem sich jeder im Rudersport wohl und akzeptiert fühlt. Das umfasst sowohl die Förderung von Angeboten für alle als auch die Bereitstellung von Bildungsinitiativen, um Verständnis zu schaffen“, erklärt Scholz.
Ein Aufruf zur Beteiligung
Die Botschaft ist klar: Jeder, sei es in einem Sportverband, einem Verein oder als Athlet, kann seinen Beitrag leisten. Diskriminierung und Phobien haben im Sport keinen Platz. Till Martini, Steuermann der Deutschen U23-Rudernationalmannschaft, bekräftigt die Notwendigkeit, offen über sexuelle Orientierung sprechen zu können. „Niemand sollte sich Gedanken über seine Identität machen müssen, wenn er Teil des Sports ist. Repräsentation ist entscheidend“, sagt Martini.
Fazit: Eine Kultur des Respekts schaffen
Durch die Unterstützung von Initiativen wie Sport Pride 2024 zeigen die Sportverbände ein starkes Bekenntnis zur Schaffung einer respektvollen Kultur im Sport. Dieser Schritt ist nicht nur ein Zeichen der Solidarität gegenüber der LSBTI-Community, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der langfristigen Bemühungen um Gleichberechtigung und Akzeptanz im Sport. Gemeinsam können wir an einer offenen und inklusiven Sportkultur arbeiten, die allen Chancen bietet und Diskriminierung in jeglicher Form stark verurteilt.
– NAG