Kühlere Wetterbedingungen und starker Regen haben die Freizeitgestaltung in den Freibädern der Westpfalz stark beeinträchtigt. Die Betreiber hoffen, dass der Sommer doch noch einige sonnige Tage mit sich bringt, um die Saison zu retten.
Besucherzahlen im Rückgang
Im Warmfreibad Kaiserslautern, wo die Saison erst seit Ende Juni läuft, fehlen über 20.000 Besucher im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend für die Betreiber, die auf die Sommerferien zählen. Thomas Metzger betont, dass die Besucherzahlen im Kreis Kaiserslautern im Vergleich zu anderen Bädern relativ gut sind.
Wenig Wetterglück für Hauenstein und Umgebung
Das Wasgaufreibad in Hauenstein leidet unter den wechselhaften Wetterbedingungen, die im Mai und Juni herrschten. Helge Schneider, der Betreiber des Bades, berichtet von einem Totalausfall im Mai und einem mäßigen Juni. Bislang wurden nur etwa 15.000 Besucher gezählt, was deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegt.
Erste Hoffnungszeichen aus Trippstadt
In Trippstadt jedoch zeigen sich erfreuliche Tendenzen. Der Bürgermeister Peter Degenhardt meldet, dass trotz eines Rückgangs im Besuch im Vergleich zum Vorjahr der Juli auf eine Zunahme der Badegäste hingedeutet hat. Dies könnte ein positives Zeichen für die kommenden Wochen sein, wenn die Temperaturen steigen.
Verschiedene Erfahrungen in den Freibädern
In Winnweiler, einem der frühesten Freibäder, das die Saison startete, meldet Tanja Gaß, dass auch dort die Besucherzahlen teils zurückgegangen sind. Sie verweist darauf, dass der Einfluss des Wetters nicht vorhersehbar ist und die Betreiber häufig unter diesen Bedingungen leiden.
Wetterabhängigkeit der Bäder
Die Wetterbedingungen haben auch Auswirkungen auf andere Freibäder in der Region. In Rockenhausen und Contwig wünschen sich die Betreiber ebenfalls stabilere Wetterlagen, um die Kundschaft zu halten. Elke Dahl aus Rockenhausen freut sich über die zunehmende Sonne zum Ferienbeginn, während in Contwig nach einem unglücklichen Saisonstart eine Erholung in den Besucherzahlen zu erkennen ist.
Gemischte Bilanz in der Verbandsgemeinde
Die Situation ist unterschiedlich und zeigt, wie stark das Wetter die Nutzung öffentlicher Einrichtungen beeinflusst. Während in Miesau saisonale Besucherzahlen gesteigert werden, bleibt der Pirmasenser Luft- und Badepark hinter den Erwartungen zurück. In Zweibrücken kämpfen die Betreiber mit Personalmangel, was die Situation zusätzlich erschwert.
Gemeinsame Herausforderungen
Gemeinsam haben die Freibadbetreiber in der Westpfalz mit den Herausforderungen von schlechten Wetterbedingungen, einem teils stagnierenden Besuch und Personalmangel zu kämpfen. Diese Aspekte können die finanzielle Stabilität der Einrichtungen gefährden. Doch trotz dieser Probleme gibt es auch optimistische Stimmen, die einen Lichtblick im bevorstehenden Hochsommer suchen.
Die Freibäder in Rheinland-Pfalz stehen vor der Herausforderung, die verlorene Zeit in den Sommerferien wettzumachen und möglichst viele Besucher zu gewinnen. In den Monaten vor den Ferien haben sie oft unter schlechten Bedingungen gelitten. Jetzt kommt es entscheidend darauf an, wie das Wetter sich entwickelt und ob die Menschen wieder vermehrt ins Wasser strömen werden.
– NAG
