In einem kleinen Dorf namens Germete, das zwischen Kassel und Paderborn liegt, fand das diesjährige Schützenfest statt, bei dem Alexander Koch zum Schützenkönig ernannt wurde. Der 30-jährige Marketing-Manager, der mittlerweile in Düsseldorf lebt, zeigt eindrucksvoll, wie stark die Bindung zu seiner Heimat ist, auch wenn er physisch nicht mehr dort wohnt.
Ein festliches Ereignis voller Tradition
Das Schützenfest in Germete, das am letzten Wochenende im Juli gefeiert wurde, hat eine lange Tradition. Seit 1912 fahren die Schützenkönige mit ihren Hofdamen in prächtigen Kutschen durch den Luftkurort, was das Fest zu einem beliebten Ereignis für Einwohner und Besucher macht. Der musikalische Rahmen wurde vom heimischen Musikverein und dem Spielmannszug Daseburg musikalisch gestaltet, was zur festlichen Stimmung beitrug.
Verbindung zur Heimat und Unterstützung der Gemeinschaft
Beim Festumzug zeigten Alexander Koch und seine Königin Julia Morscheck nicht nur ihren persönlichen Stolz, sondern auch ihre große Verbundenheit zur Gemeinschaft. In seiner Rede betonte Koch, dass die gemeinsame Heimat der Grund sei, warum alle Schützen und Unterstützer zusammenkommen. „Unsere Heimat ist der gemeinsame Nenner, weshalb wir heute alle hier sitzen“, erklärte er, was das Gefühl der Zusammengehörigkeit innerhalb der Dorfgemeinschaft verdeutlicht.
Eine persönliche Geschichte des Heimwehs
Ergänzend zu seiner Bekanntheit als König offenbart Koch, dass sein Weg weg von Germete nicht ohne Herausforderungen war. Nach dem Abitur führte ihn sein Lebensweg über verschiedene Stationen, sogar bis nach Australien und Südostasien. Diese Erfahrungen waren mit dem Gefühl von Heimweh verbunden, das ihn an die Erinnerungen seiner Jugend in Germete erinnerte. „Die Erinnerung an die Straßen und Häuser“ habe ihm in schwierigen Zeiten stets Trost gespendet.
Traditionelle Ehrungen und Verbindungen der Generationen
Das Schützenfest diente nicht nur der Krönung des neuen Königs, sondern auch der Würdigung der Jubelmöglichkeiten, die nun das Erbe und die Traditionen fortführen. Alexander Kochs Eltern, Reiner und Gertrud Koch, waren vor 25 Jahren ebenfalls Schützenkönigspaar. Diese generationsübergreifende Verbundenheit macht das Fest zu einem besonderen Ereignis für die gesamte Gemeinde und zeigt, wie tief Traditionen verwurzelt sind.
Diverse Unterstützung und Freude der Hofdamen
Zur Seite stand dem Königspaar ein Hofstaat, der überwiegend aus Jugendfreunden besteht. Neun Paare begleiteten Koch und Morscheck, um das Wort „Gemeinschaft“ zu verkörpern. Diese Verbindung stiftet ein Gefühl der Zugehörigkeit und unterstützt den Zusammenhalt in Germete.
Ein Blick in die Zukunft
Das Schützenfest in Germete ist nicht nur ein Fest der Traditionen, sondern auch ein Platz für neue Freundschaften und alte Verbindungen. Die Freude der Besucher und die Verbundenheit der Dorfgemeinschaft haben eine unvergängliche Bedeutung, die weit über den Rahmen eines Festes hinausgeht. Unterstrichen wird dies durch die Ehrung der königlichen Jubelpaare, die die lange Geschichte des Schützenfestes reflektiert und den Blick auf zukünftige Generationen lenkt.
– NAG