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Regen und Musik: Ein unvergessliches Hill of Dreams-Festival in Bruchhausen

Nach heftigen Regenfällen in der Nacht zum Sonntag steckten zahlreiche Festivalbesucher auf dem „Hill of Dreams“-Festival in Bruchhausen-Vilsen fest, doch mutige Treckerfahrer wurden zu Helden, indem sie die Autos aus dem Schlamm zogen und so die Heimreise ermöglichten.

Das „Hill of Dreams“-Festival in Bruchhausen-Vilsen hat am Samstagabend nicht nur für eine erlebnisreiche Zeit gesorgt, sondern auch eine unerwartete Herausforderung für die Teilnehmer mit sich gebracht. Heftige Regenfälle verwandelten die Ackerflächen schnell in matschige Böden, was viele Festivalbesucher in Schwierigkeiten brachte.

Unerwartete Herausforderungen durch Wetterwechsel

Als gegen 21 Uhr die Band „Anstandslos und Durchgeknallt“ auf der Unicorn Stage ihr Set spielte, begannen die Wolken, sich zu entleeren. Zunächst nur leichtes Nieseln, verwandelte sich schnell in einen strömenden Regen. Trotz der widrigen Bedingungen begeisterten die Künstler das Publikum mit einer mitreißenden Performance. „Ich bin nass geschwitzt. Bin nass vom Regen. Aber es war einfach toll“, so Maria nach ihrem Auftritt. Die Zuschauer schützten sich unter Plastik-Capes – eine kreative Lösung, um den Regen zu trotzen und das Festivalvergnügen nicht zu trüben.

Traktoren als Retter in der Not

Ein besonderes Highlight für viele Festivalbesucher war die spontane Initiative von Traktorfahrern, die als Helden dieser Nacht in die Geschichte eingehen werden. Autos, die im Schlamm stecken geblieben waren, wurden von Traktoren auf befestigte Wege gezogen. Diese spontane Hilfeleistung unterstreicht den Gemeinschaftsgeist und die Hilfsbereitschaft, die diese Veranstaltung begleiten. Während die Musiker auf der Bühne standen, sorgten die Traktoren dafür, dass die Gäste sicher nach Hause gelangen konnten.

Positive Stimmung trotz widriger Umstände

Die regnerischen Nächte hielten die etwa 8.000 Gäste nicht davon ab, die Atmosphäre des Festivals zu genießen. Tamina aus Syke, die in einem Zirkuszelt feierte, erklärte, dass der Regen kein Stimmungsbrecher für sie war. „Ich habe einen Sonnentanz vergeblich versucht“, sagte sie mit einem Lächeln. Die Festivalbesucher schienen sich gut anzupassen und konnten trotz der widrigen Wetterbedingungen nette Bekanntschaften schließen und ihre Zeit genießen.

Medizinischer Einsatz im Dauereinsatz

Trotz des feierlichen Ambientes blieb das Deutsche Rote Kreuz nicht untätig. Das 16-köpfige Team war konstant im Einsatz, um Besucher zu betreuen, die aufgrund der rutschigen Böden oder des Alkoholkonsums Hilfe benötigten. Einsatzleiter Daniel Glatzel berichtete, dass die Sanitäter mit kleinen Verletzungen und anderen medizinischen Anliegen gut beschäftigt waren, was zeigt, dass Sicherheit bei solchen Veranstaltungen keineswegs vernachlässigt werden darf.

Fazit: Ein Festival voller Überraschungen

Das „Hill of Dreams“-Festival wird in Erinnerung bleiben – nicht nur wegen der musikalischen Darbietungen und der überwältigenden Unterstützung durch die Traktorfahrer, sondern auch aufgrund des gemeinschaftlichen Zusammenhalts der Besucher. Das Festival hat bewiesen, dass man selbst bei unerwarteten Herausforderungen, wie starkem Regen und matschigen Böden, eine gute Zeit haben kann. Auch wenn die Wetterbedingungen nicht optimal waren, haben sie die Festivalerfahrung auf ihre eigene Weise bereichert.

NAG

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