Frauenprießnitz. Die Fußballleidenschaft hat in der Region tief verwachsene Wurzeln, besonders sichtbar im Engagement des 79-jährigen Siegfried Tschäpe für den FC Carl Zeiss Jena.
Ein Stück Geschichte in der Hand
Mit großer Freude hat Tschäpe ein ganz besonderes Erinnerungsstück in die Kamera gehalten: seine Original-Eintrittskarte vom legendären Spiel des FC Carl Zeiss Jena gegen Sampdoria Genua. Dieses Spiel fand am 26. Oktober 1988 im Ernst-Abbe-Sportfeld statt und markierte ein wichtiges Kapitel in der Vereinsgeschichte. Die Karte kostet damals 9,10 Mark und zeugt von einer Zeit, in der Europapokalspiele für die Fans eine große Bedeutung hatten.
Emotionale Rückblicke auf Europapokalzeiten
Inmitten seiner Erinnerungen an das Heimspiel, bei dem die Jenaer mit 1:1 gegen die Italiener spielten, blickt Tschäpe enttäuscht auf die Nachwirkungen der Wende zurück. „Es war nach dem 1:3 in Genua das letzte Europapokal-Heimspiel für uns“, erzählt er. Trotz unzähliger Spiele, die er besucht hat, bleibt der Wunsch, an besonderen Ereignissen wie dem Endspiel gegen Dinamo Tiflis teilzunehmen, unerfüllt. Ein weiteres Highlight in seiner fanatischen Laufbahn war das Spiel gegen Real Madrid, das in Tschäpes Herz einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Die Rolle des neuen Stadions
Tschäpe, der nach wie vor dem Fußball über den SV Frauenprießnitz verbunden ist, zeigt sich optimistisch über die neue Stadionarena, die er begeistert als Muse bezeichnet. „Es ist großartig, dass die Zeiss-Werke wieder Geld in den Fußball investieren“, sagt er. Er ist überzeugt, dass die Gelder in die richtigen Spieler investiert werden müssen, um die künftige Wettbewerbsfähigkeit des FC Carl Zeiss Jena zu sichern.
Ein symbolischer Auftakt in die Saison
Wie viel Bedeutung das Team in der Region hat, zeigt sich auch an dem erfreulichen Saisonstart: Ein 3:2-Auswärtserfolg beim BFC Dynamo hat die Hoffnungen auf einen Aufstieg genährt. Diese Erfolge spornen Tschäpe weiter an, der sich ein aktives Mitwirken der Zeiss-Werke am Fußball erfreut und fest an einen positiven Verlauf der Saison glaubt.
Fazit: Die Bedeutung von Tradition und Gemeinschaft
Die Geschichte von Tschäpe und seine Erinnerungen an den FC Carl Zeiss Jena sind mehr als nur Anekdoten; sie spiegeln die tief verwurzelte Gemeinschaft und die ungebrochene Leidenschaft für den Fußball in Frauenprießnitz wider. In Zeiten wechselnder Umstände bleibt der Verein ein zentraler Bestandteil des Lebens vieler Fans und unterstreicht die Bedeutung kultureller und sportlicher Identität.
Eintrittskarten für das kommende Eröffnungsspiel am 30. Juli sind bereits erhältlich, und der Andrang zeigt, dass die Begeisterung für den Fußball in der Region ungebrochen ist.
Aktuelle Nachrichten zum FC Carl Zeiss Jena
- Fußballkneipen drehen sich um die Vorfreude der Fans auf die neue Saison.
- Wie die Zusammenarbeit mit den Zeiss-Werken den Verein stärken könnte.
- Ein Blick auf zukünftige Vereinsprojekte und die Anfänge der Talentschmiede.
– NAG