Die Wiederbelebung eines historischen Erbes in Hemmersdorf zeigt nicht nur den Erhalt von Architektur, sondern fördert auch das kulturelle Bewusstsein in der Gemeinde. Das Schloss von Großhemmersdorf, das jahrzehntelang hinter dem Blickfeld der Vorbeigehenden verborgen war, wurde nun nach umfangreichen Renovierungsarbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Renovierung des Schlosses als Symbol für kulturelle Identität
Nach der Restaurierung, die sowohl die historische Vorderfassade als auch die Landschaft rund um das Schloss umfasste, erstrahlt das Gebäude aus dem 12. Jahrhundert in neuem Glanz. Hohe Sträucher und morsche Bäume wurden entfernt, was das anmutige Erscheinungsbild des Schlosses verbessert und es zu einem beliebten Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische alike gemacht hat.
Initiative für mehr historische Wertschätzung
Um die Bedeutung des Schlosses zu unterstreichen, wurde kürzlich eine Informationstafel im Eingangsbereich des Schlossgartens enthüllt. Diese Tafel, die in weißer Schrift auf braunem Grund gestaltet ist, gibt Auskunft über die Entstehungsgeschichte des Schlosses sowie über architektonische Merkmale. Die Grundidee hinter dieser Aktion stammt von Martin Silvanus, dem ehemaligen Bürgermeister von Niedtal, und Ferdinand Kappenberg, dem früheren Vorsitzenden des Heimatvereins Rehlingen.
Stärkung des Geschichtsbewusstseins durch Information
Norbert Bettinger, der Vorsitzende des Vereins Heimatmuseum Hemmersdorf, betonte bei der Enthüllungszeremonie die Rolle der Eigentümer-Familie Colbus, die entscheidend zur Erhaltung des Schlosses beitrug. Bürgermeister Joshua Pawlak hob die Wichtigkeit solcher Informationstafeln hervor, da sie sowohl das Geschichtsbewusstsein der Bürger als auch das Interesse von Besuchern fördern. Es wird angestrebt, weitere historische Stätten in der Gemeinde zu dokumentieren, beispielsweise das Geburtshaus von Johannes Guittienne und die St. Willibrord Kapelle.
Ausblick auf zukünftige Projekte
Martin Silvanus kündigte an, dass demnächst auch an der Pfarrkirche St. Martin in Siersburg sowie an der Marienkapelle in Rehlingen ähnliche Tafeln installiert werden. Diese Initiative, die eine Vielzahl von kulturellen Schätzen der Gemeinde beleuchtet, soll das Bewusstsein für die lokale Geschichte und Kultur vertiefen und gleichzeitig die Identität der Menschen stärken, die hier leben.
Mit diesen Schritten wird eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart geschlagen, und die Gemeinde Rehlingen-Siersburg zeigt, wie wichtig es ist, kulturelle Werte zu schätzen und zu fördern.
– NAG