Ein neues Kapitel der Integration in Bergisch Gladbach
In einem beeindruckenden Ausdruck von Kreativität und Gemeinschaft hat eine zwölfjährige Geflüchtete aus der Ukraine, Alina, ein eigenes Märchen entwickelt. Dieses Projekt zeigt nicht nur die Fähigkeit der Kinder, trotz schwieriger Umstände ihre kulturellen Wurzeln zu bewahren, sondern auch den positiven Einfluss, den solche Initiativen auf die Integrationsarbeit haben können.
Die kreative Schaffensgeschichte
Alina lebt in einem Wohnheim für Geflüchtete des DRK Rheinisch-Bergischer Kreis in Bergisch Gladbach. Mit ihrem Märchen „Das Geheimnis des Baumes“ erzählt sie die Geschichte von Anne und Luke, zwei Figuren, die in unterschiedlichen Welten verkehren. Diese Erzählung spiegelt nicht nur ihre Fantasie wider, sondern stellt auch eine Verbindung zu ihrer neuen Heimat her. Durch das Schreiben und Erzählen kann Alina ihre Erfahrungen und Gefühle auf eine künstlerische Weise verarbeiten.
Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Einrichtungen
Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis und der Kreativitätsschule Refrath initiiert. Teil des Programms „KURUX – Kultur für DICH!“ ist es, eine Plattform für kreative Ausdrucksformen junger Menschen zu bieten. Moderatorin Nadiia spielte dabei eine zentrale Rolle, indem sie Alinas Geschichte vom Ukrainischen ins Deutsche übersetzte und somit eine Brücke zwischen den Kulturen schlug.
Die Bedeutung des Projekts für die Gemeinschaft
Dieses Hörspiel stellt einen bedeutenden Schritt in der Förderarbeit für geflüchtete Kinder dar, da es nicht nur ihre Talente hervorhebt, sondern auch das Bewusstsein für die kulturelle Diversität innerhalb der Gesellschaft stärkt. Durch Kunst und Kreativität wird ein Raum geschaffen, in dem unterschiedliche Hintergrundgeschichten zusammenfließen können. Solche Initiativen sind entscheidend für die Entwicklung eines integrativen Gemeinschaftsgefühls.
Ein Augenblick, der ermutigt
Alina liest ihr Märchen auf Ukrainisch vor, was nicht nur ihren Mut zeigt, sondern auch einen Raum für Identität und kulturelle Zugehörigkeit schafft. Die Reaktionen des Publikums, das die Aufführung miterlebt, sind überwältigend positiv. Solche Projekte können dazu beitragen, das Zusammenleben zwischen Einheimischen und Geflüchteten zu stärken und Vorurteile abzubauen.
Fazit
Das Projekt rund um Alinas Märchen ist ein Zeichen für die Resilienz und Kreativität der Kinder, die aus Kriegsgebieten geflüchtet sind. Es zeigt die Bedeutung von Kunst und Kultur als Mittel zur Integration in neue Gesellschaften. Indem solche Geschichten erzählt werden, können wir besser verstehen, welche Herausforderungen geflüchtete Menschen meistern müssen und welche Träume sie dennoch hegen. Die Initiativen wie „KURUX – Kultur für DICH!“ sind entscheidend für die Schaffung eines offenen Dialogs und das Schaffen einer zusammenhaltenden Gemeinschaft.
– NAG