Asbach (ots)
Ein Netzwerk der Hoffnung in Asbach
In der Verbandsgemeinde Asbach wurde kürzlich ein neuartiges Ersthelfer-System ins Leben gerufen, das darauf abzielt, in kritischen Notfällen schnellstmöglich Unterstützung zu leisten. Dieses von Ehrenamtlichen betriebene Netzwerk konnte bereits zum Start am 1. August 50 registrierte Helferinnen und Helfer vorweisen, die bereit sind, in medizinischen Krisensituationen erste Maßnahmen zu ergreifen, noch bevor professionelle Rettungskräfte eintreffen.
Die Bedeutung des Projekts
Die Wichtigkeit dieses Ersthelfer-Programms liegt in der dramatischen Tatsache, dass in ländlichen Gebieten oft wertvolle Minuten zählen. Studien zeigen, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit nach einem Herz-Kreislaufstillstand um 10% pro Minute sinkt, wenn keine Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden. In Asbach soll dieses System dazu beitragen, diese kritische Zeitspanne zu überbrücken und Menschenleben zu retten.
Engagement der Ehrenamtlichen
Der Bürgermeister Michael Christ und Projektleiter Arnold Schücke sind begeistert von dem Engagement der ehrenamtlichen Helfer. „Ein großartiges Engagement von den vielen Ehrenamtlichen und ein wertvolles neues Hilfssystem in unserer Verbandsgemeinde,“ erklärte Christ. Die Initiative erhielt auch finanzielle Unterstützung in Höhe von 100.000 EUR von den Wirtgen Stiftungen, die die Schaffung dieser ehrenamtlichen Struktur ermöglicht haben.
Strukturelle Organisation und Einsatzbereitschaft
Die Ersthelfer sind in verschiedene Gruppen organisiert, um einen möglichst schnellen Einsatz in der gesamten Verbandsgemeinde sicherzustellen. Sie wohnen oder arbeiten im Bereich Asbach und werden speziell medizinisch geschult. Diese Vorbereitung ist entscheidend, um im Notfall effektive Hilfe zu leisten. Impressiv ist zu beachten, dass diese freiwilligen Helfer nicht als Ersatz für den Rettungsdienst fungieren, sondern diesen ergänzen.
Herausforderungen für den Rettungsdienst
In Rheinland-Pfalz ist es das Ziel, dass das rettungsdienstliche Fachpersonal innerhalb von 15 Minuten am Einsatzort ist. Allerdings können verschiedene Faktoren, wie Verkehr, Wetterbedingungen oder andere Einsätze, die Anfahrtszeit erheblich verlängern, insbesondere in ländlichen Regionen. Daher ist es wichtig, dass das neue System der Ersthelfer schnell und effektiv reagiert, um etwaige Wartezeiten zu überbrücken.
Ein Aufruf zur Unterstützung
Die gesamte Initiative basiert auf Spenden und dem Engagement der freiwilligen Helfer. Jeder, der Interesse hat, kann sich auf der Webseite www.ersthelfer-vgasbach.de über die Möglichkeit informieren, Teil dieser wichtigen Community zu werden oder das Projekt zu unterstützen.
– NAG