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Bundespolizei zieht Bilanz: 43 Tage Grenzkontrollen zur EM in Bayern

Die Bundespolizei München hat im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft vom 7. Juni bis 19. Juli 2024 an den Schengen-Binnengrenzen in Bayern umfangreiche Grenzkontrollen durchgeführt, dabei über 510.000 Personen kontrolliert und zahlreiche unerlaubte Einreisen sowie Straftaten wie Schleusung und Hooliganismus festgestellt.

30.07.2024 – 08:21

Bundespolizeidirektion München

Einblick in die Auswirkungen von Grenzkontrollen während der EM 2024

München (ots)

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 zog nicht nur Sportbegeisterte in ihren Bann, sondern erforderte auch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere an den Schengen-Binnengrenzen. Von Beginn der Kontrollen am 7. Juni bis zu deren Ende am 19. Juli 2024 stellte die Bundespolizei in Bayern signifikante Zahlen zusammen, die das Sicherheitskonzept während des Turniers verdeutlichen.

Statistiken zu Grenzkontrollen

Im Rahmen des 43-tägigen Einsatzes wurden insgesamt 510.670 Personen kontrolliert. Diese Kontrollen führten zu folgenden Ergebnissen:

  • 2.158 unerlaubte Einreisen festgestellt
  • 1.085 Rückweisungen an der Grenze
  • 390 Haftbefehle vollstreckt
  • 38 Einreiseverweigerungen für bekannte Hooligans
  • 144 Schleuser vorläufig festgenommen

Bedeutung für die öffentliche Sicherheit

Die Grenzkontrollen wurden auf Anordnung der Bundesministerin des Innern und für Heimat in Reaktion auf die sicherheitspolitischen Herausforderungen während der europäischen Spitzenveranstaltung initiiert. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und potenzielle Unruhen im Vorfeld von Großereignissen zu verhindern. Die Erfahrungen aus diesem Einsatz werden voraussichtlich auch zukünftige Veranstaltungen prägen, da sie auf die Notwendigkeit hinweisen, Sicherheitsvorkehrungen in einem verschärften Maße zu erhöhen.

Zusammenarbeit mit der Bayerischen Grenzpolizei

Auf die Unterstützung der Bayerischen Grenzpolizei konnte die Bundespolizei während diesem Einsatz bauen. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie wichtig ein effektives Zusammenspiel zwischen verschiedenen Sicherheitsbehörden ist, insbesondere bei Großveranstaltungen, wo eine hohe Anzahl an Menschen mobilisiert wird.

Fazit und Ausblick

Die Bilanz der Bundespolizei während der Fußball-Europameisterschaft hebt den Einfluss von Sportereignissen auf die Sicherheitslage in Deutschland hervor. Die Daten liefern nicht nur Erkenntnisse über die Herausforderungen während solcher Veranstaltungen, sondern auch über die Reaktionen der Behörden. Die kontinuierliche Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen ist essenziell, um den Anforderungen einer sich ständig verändernden Risiko-Landschaft gerecht zu werden.

Rückfragen bitte an:

Thomas Borowik
Pressestelle
Telefon: 089 12149-1019
E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de

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