Pirmasens

Melodien für Meisterwerke: Bürkel-Ausstellung verbindet Kunst und Musik

Die Ausstellung „Mitmachen: Wie hört sich ein Gemälde von Bürkel an?“ in der Alten Post in Pirmasens lädt bis zum 25. August 2023 die Besucher ein, musikalische Vorschläge zu Heinrich Bürkels Landschaftsgemälden einzureichen, um einen neuen Zugang zu seinem Werk zu schaffen und die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu fördern.

In Pirmasens entsteht ein neues Projekt, das die Kunst von Heinrich Bürkel mit Musik verbindet und die Kunstszene der Stadt lebendiger gestalten soll.

Eine neue Verbindung von Kunst und Klang

In der Alten Post in Pirmasens wird aktuell an einem innovativen Projekt gearbeitet, das der berühmte Maler Heinrich Bürkel zum Thema hat. Besucher sind dazu eingeladen, Musikvorschläge zu den Gemälden des Alpenspezialisten zu machen. Diese kreative Initiative zielt darauf ab, den Betrachtern eine emotionalere Verbindung zu Bürkels Arbeiten zu ermöglichen. Anna Wölkling, die Museumspädagogin, betont: „Es geht darum, die Stimmung, die die Gemälde erzeugen, mit Musik zu ergänzen.“

Das Erbe von Heinrich Bürkel

Heinrich Bürkel (1802-1869) ist bekannt für seine lebhaften Landschaftsbilder und Szenen des bäuerlichen Lebens. Trotz seines Beitrags zur Kunstgeschichte sind seine Werke oft wenig beachtet. „Wir wollen die Bevölkerung dazu anregen, sich mit Bürkels Werk auseinanderzusetzen und neuen Zugang dazu finden“, erklärt Wölkling weiter. In seiner Dauerausstellung sind zurzeit 60 Werke zu sehen, unter anderem die „Campagna-Landschaft mit Aquädukt“ von 1839.

Eine Plattform für kreative Ideen

Bereits jetzt gibt es mehr als 20 Musikvorschläge in einer eigens eingerichteten Playlist auf Spotify. Besucher der Ausstellung haben die Möglichkeit, ihre eigenen Vorschläge einzureichen, die dann in die Playlist aufgenommen werden. Von Volksmusik über Filmmusik bis hin zu Jazz ist alles möglich, um die Gemälde von Bürkel akustisch zum Leben zu erwecken. „Unsere Vision ist es, den Kunstgenuss zu verbreitern“, so die Kuratorinnen Valerie Ucke und Bettina Löwen.

Beteiligung der Gemeinschaft

Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist ein wesentlicher Teil des Projektes. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Fragment. Landschaften im 21. Jahrhundert“ von Monika Kropshofer ist dafür eine Box eingerichtet, in die Besucher ihre Vorschläge für Musik einwerfen können. Auch die Möglichkeit, Vorschläge per E-Mail oder über soziale Medien einzureichen, wurde geschaffen. Dies ermöglicht es jedem, aktiv an der Gestaltung des Projektes teilzunehmen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Resonanz auf das Projekt zeigt, dass es großes Interesse an einer lebendigen Kunstszene in Pirmasens gibt. Zum Abschluss des Laufzeit der Kropshofer-Ausstellung werden die gesammelten Vorschläge in eine neue Dauerausstellung in 2026 integriert. „Wir hoffen, dass wir bei der nächsten Auflage 100 verschiedene Vorschläge zusammentragen können“, so Wölkling weiter.

Die nächste Aktion und Öffentlichkeitsarbeit

Die Mitmachaktion wird in die nächsten Pirmasenser Veranstaltungen integriert, darunter das beliebte Schlabbeflickerfest am 1. und 2. August. Dort wird ein Stand eingerichtet, an dem interessierte Bürger ihre Meinungen und Ideen zur Kunst von Bürkel äußern können. Das Ziel ist klar: Kunst soll nicht nur betrachtet, sondern auch erlebt werden, was einen direkten Dialog zwischen Kunst und Publikum fördert.

NAG

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