Frankfurt (Oder)

Gemeinsam Gehen: Neue Freundschaften beim Walk & Talk in Frankfurt

In mehreren hessischen Städten haben die Frankfurterinnen Vivien Eller und Gabriella Kinefss im Frühjahr 2023 die Initiative "FFM Girls Walk" ins Leben gerufen, um Frauen durch gemeinsame Spaziergänge zu ermutigen, neue Freundschaften zu schließen und somit die soziale Vernetzung in einer entspannten Atmosphäre zu fördern.

Urbane Trends
Walk & Talk: Ein neuer Weg zur Freundschaft

In einer lebhaften urbanen Umgebung wie Frankfurt am Main bieten Spaziergänge nicht nur die Möglichkeit zur Bewegung, sondern werden zunehmend zu einem sozialen Event. Die Initiative „FFM Girls Walk“, ins Leben gerufen von den Frankfurterinnen Gabriella Kinefss und Vivien Eller, legt den Fokus auf die Schaffung neuer Freundschaften.

Geselligkeit durch Bewegung

Die Idee hinter „FFM Girls Walk“ ist einfach: Frauen aus verschiedenen Lebensbereichen verfolgen den gemeinsamen Zweck, neue Kontakte zu knüpfen. Diese ungezwungene Atmosphäre fördert authentische Gespräche, da der Druck, romantische Absichten zu verfolgen, fehlt. Kinefss betont: „Es ist eine angenehme Umgebung, in der Freundschaften im Vordergrund stehen.“

Der erste Walk und die steigende Nachfrage

Im April 2023 fand eine schon nahezu legendäre erste Veranstaltung statt, bei der 50 bis 60 Frauen zusammenkamen. Unter ihnen waren sowohl Extrovertierte als auch Introvertierte, die sich aus unterschiedlichsten Berufen und Lebenslagen zusammensetzten. Frauen, die neu in Frankfurt waren, hatten ebenso die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen wie Einheimische.

Vom lokalen Trend zu einer breiteren Bewegung

Die Erfolgsgeschichte hat mittlerweile auch andere hessische Städte inspiriert. In Gießen, Wiesbaden und Darmstadt sind ähnliche Gruppen entstanden, die sich stetig mehrerer hundert Follower auf sozialen Medien erfreuen. In Gießen hat die Gruppe „giessengirlstalkingwalking“ über 3.000 Follower erreicht und plant regelmäßige Spaziergänge, die für alle offen und kostenlos sind.

Gemeinsamkeit und Sicherheit priorisieren

Ein weiterer Aspekt der Spaziergänge, der von zentraler Bedeutung ist, ist das mentale Wohlbefinden der Teilnehmerinnen. Kinefss und Eller machen deutlich, dass solche Events ein sicherer Raum für alle bieten sollen. Dies wird unterstrichen durch Veranstaltungsinhalte, die jegliche Form von Diskriminierung, sei es Rassismus oder Sexismus, klar ablehnen. Jeder ist eingeladen, an den Spaziergängen teilzunehmen, um Freundschaften zu schließen, ohne dass der Gedanke an Dating im Vordergrund steht.

Auf der Suche nach neuen Bekanntschaften

Die Initiative reflektiert auch einen breiten gesellschaftlichen Trend, in dem viele Menschen, insbesondere junge Erwachsene, aufgrund von Studien- oder Jobwechsel oft in neue Städte ziehen. Kinefss und Eller erklären, dass insbesondere frisch Zugezogene oft mit dem Problem konfrontiert werden, ein neues soziales Netzwerk aufzubauen. Die Spaziergänge gehen auch über den Sport hinaus und bieten die Möglichkeit, die eigene „Bubble“ zu verlassen und neue Perspektiven kennenzulernen.

dpa

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