Die „Teddy-Klinik“ in Pirmasens bietet eine innovative und liebevolle Möglichkeit, Kindern die Angst vor Ärzten zu nehmen. In den Sommerferien können kleine Patienten zusammen mit ihren Kuscheltieren eine „Behandlung“ in einer freundlichen Atmosphäre erleben. Durch diese besondere Aktion sollen Angst und Unsicherheit beim Besuch eines Arztes verringert werden.
Ein Arztbesuch für die Kuscheltiere
Die Teddy-Klinik zieht Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren aus Pirmasens und Umgebung an. Mit einer Vielzahl von Kuscheltieren, darunter Teddybären, Elefanten und Einhörner, betreten die kleinen Patienten die Klinik. Im ersten Schritt müssen die Kinder ihre plüschigen Freunde anmelden. Dabei werden wichtige Details wie Größe, Gewicht und der Grund für den Arztbesuch erfasst. Dies simuliert einen echten Arztbesuch und hilft den Kindern, die Prozedur zu verstehen und ihnen die Angst vor realen Arztterminen zu nehmen.
Das geht in der Teddy-Klinik vor sich
In der Teddy-Klinik werden die Kuscheltiere wie echte Patienten behandelt. Dr. Uwe Bernhardt und sein Team nutzen ein Stethoskop, um das Herz ihrer plüschigen Patienten zu überprüfen, und führen unter anderem sogar Röntgenuntersuchungen durch, um mögliche Verletzungen festzustellen. So wird zum Beispiel überprüft, ob Teddybär Leni tatsächlich ein „gebrochenes Bein“ hat. Die Kinder sind oft sehr aufgeregt, aber auch gespannt, wenn sie sehen, wie ihre Kuscheltiere sorgfältig untersucht und behandelt werden. Diese spielerische Herangehensweise kann dabei helfen, den Kindern zu zeigen, dass medizinische Behandlungen keine Angst machen müssen.
Eindruck der Eltern und Kinder
Stephanie Maiß, die mit ihren Töchtern an der Aktion teilnimmt, betont, wie wichtig es ist, den Kindern in einem frühen Alter die Angst vor aufgrund medizinischer Behandlungen zu nehmen. Sie beschreibt die Teddy-Klinik als eine „ganz tolle Möglichkeit“, um Kindern positive Erfahrungen im Verbindung mit Ärzten zu ermöglichen. Die Kinder zeigen nach dem Besuch oft große Begeisterung und plaudern darüber, wie ihre Kuscheltiere behandelt wurden, was das Erlebnis nachhaltig positiv beeinflusst.
Erste Hilfe als weiterer Schritt
Die Unterhaltung und das Lernen enden nicht mit dem Besuch der Teddy-Klinik. In der kommenden Woche finden Erste-Hilfe-Kurse statt. Hier wird den Kindern vermittelt, was sie im Falle eines Unfalls tun sollen, wie beispielsweise bei einem gebrochenen Arm. Sogar ein Rettungswagen wird vor Ort sein, um den Kindern das Gefühl eines realistischen Notfalls näherzubringen. Dr. Bernhardt gibt an, dass solche Veranstaltungen die Vorstellung von medizinische Behandlungen in das Spiel der Kinder einfließen lassen. Dadurch wird sowohl das Wissen über ärztliche Hilfe als auch eine positive Verbindung zur Gesundheitsversorgung gefördert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Teddy-Klinik in Pirmasens nicht nur eine kreative Lösung zur Angstbewältigung ist, sondern auch das Bewusstsein für medizinische Notfälle schärft. Wer an der nächsten Aktion teilnehmen möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden, um die Möglichkeit nicht zu verpassen, seinen eigenen Kuschelfreund zu „behandeln“.
– NAG