Einfluss eines Pioniers
Thomas Hitzlsperger hat mit seinem Coming-out im Jahr 2014 nicht nur persönliche Grenzen überwunden, sondern auch ein Zeichen für die gesamte Sportgemeinschaft gesetzt. Als erster ehemaliger Spieler der deutschen Nationalmannschaft, der seine Homosexualität öffentlich machte, hat er vielen anderen den Mut gegeben, sich ebenfalls zu outen und offen über ihre Identität zu sprechen.
Engagement in der Community
Hitzlsperger wird am Samstag, dem 3. August, in der „Original Bar“ in der Klaragasse 24 in Nürnberg zu Gast sein. Bei dieser Veranstaltung wird er aus seinem Buch „Mutproben“ lesen. Der Barbesitzer Terrence Parris hat ihn eingeladen, um ein Zeichen für Diversität zu setzen. „Wir möchten, dass die Leute wissen, dass sie sich so akzeptieren sollen, wie sie sind,“ sagte Parris.
Das CSD-Wochenende in Nürnberg
Der Besuch von Hitzlsperger erfolgt inmitten der Feierlichkeiten zum Christopher Street Day (CSD), einen der größten LGBTQ+-Events in Deutschland. Am Samstag wird eine große Demonstration durch die Stadt führen, gefolgt von einer Feier auf dem Kornmarkt, wo Debatten und Live-Musik auf dem Programm stehen. Dies zeigt, wie wichtig die Sichtbarkeit von LGBTQ+-Themen in der Gesellschaft ist.
Öffentliche Wahrnehmung und Einfluss
Die Präsenz Hitzlspergers und sein Werdegang haben nicht nur seine eigene Karriere geprägt, sondern auch das Bild von Homosexualität im Profisport verändert. Mit 52 Länderspieleinsätzen und einem Titel als Deutscher Meister hat er sich nicht nur als Spieler, sondern auch als Vorbild positioniert. Sein Übertritt in die öffentliche Diskussion über Homosexualität hat eine bedeutende Rolle in der Deutung fagender Stereotypen gespielt.
Der Weg zur Akzeptanz
In einem Interview verriet Hitzlsperger, dass er während seiner Karriere immer wieder mit seinen eigenen Gefühlen zu kämpfen hatte. Sein Coming-out erklärte er damals wie folgt: „Ich möchte, dass die Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern vorangebracht wird.“ Dieses Engagement ist der Kern seines Wirkens und motiviert ihn, auch in der neuen Lebensphase als Experte in der „ARD“ weiterhin aktiv zu sein.
Ein Vorbild für die Zukunft
Mit seiner Geschichte und seinem Beispiel möchte Hitzlsperger in Nürnberg jungen Männern Mut machen und ihnen zeigen, dass es wichtig ist, man selbst zu sein. Sein Aufruf zur Akzeptanz und die Förderung der Vielfalt sind zentral für die Gesellschaft und das Sportumfeld. Hitzlsperger möchte mit seiner Arbeit deutlich machen, dass jeder, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, respektiert und akzeptiert werden sollte.
– NAG