Die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Gemeinschaften. In Garmisch-Partenkirchen wird das Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“, das unter dem EU-Programm LEADER gefördert wird, nun in die nächste Runde gehen. Angesichts der positiven Ergebnisse der vergangenen Förderperiode zeigt sich die Lokale Aktionsgruppe Zugspitz Region (LAG) optimistisch über die zukünftige Entwicklung.
Fortsetzung eines erfolgreichen Projekts
In der abgelaufenen Förderperiode wurden beeindruckende 35 Einzelmaßnahmen unterstützt, die insgesamt 40.000 Euro aus einem Projektvolumen von rund 227.000 Euro erhielten. Diese Erfolge haben nicht nur Menschen in der Region zusammengebracht, sondern auch zahlreiche Initiativen, die bürgerschaftliches Engagement fördern. Zu den erfreulichen Nachrichten gehört auch die Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn, dank derer die LAG Zugspitz Region jetzt wieder unbürokratische Unterstützung bieten kann. In der neuen Förderperiode stehen dafür 50.000 Euro zur Verfügung, was die Hoffnung auf anhaltende positive Entwicklungen in der Region stärkt.
Die Bedeutung der Lokalen Entwicklungsstrategie
Die LAG Zugspitz Region verfolgt mit dem Projekt das Ziel, bürgerschaftliche Ideen gezielt zu unterstützen. Voraussetzung für die Förderung ist, dass jede Maßnahme zur Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) beiträgt. Die drei wesentlichen Entwicklungsziele umfassen den Bereich Natur und Kultur, Wohn- und Lebensraum sowie die regionale Zusammenarbeit in Wirtschaft, Bildung und Tourismus. Diese Ziele sind nicht nur für die Verankerung der Maßnahmen von Bedeutung, sondern auch für die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und des aktiven Beitrags der Bürger.
Wer kann profitieren?
Das Projekt bietet eine breite Palette für Engagement und Kreativität. Allerdings gibt es klare Vorgaben, wer antragsberechtigt ist: Einzelpersonen, die aktiv im Rahmen der LAG Zugspitz Region tätig sind, können Zuschüsse von maximal 2.500 Euro pro Einzelmaßnahme beantragen. Es ist jedoch zu beachten, dass Kommunen und Unternehmen von dieser Förderung ausgeschlossen sind. Dies stellt sicher, dass das Engagement auf individueller und gemeinschaftlicher Ebene gefördert wird und nicht durch institutionelle Rahmenbedingungen überschattet wird.
Ein Blick in die Zukunft
Die positive Resonanz auf das Projekt hat Landrat Anton Speer dazu veranlasst, die Wichtigkeit solcher EU-Fördermaßnahmen zu betonen. „Insgesamt ist LEADER ein Segen für unseren Landkreis“, erklärt er. Seit 2014 konnten damit maßgebliche Fortschritte erzielt werden, die nicht nur die Lebensqualität der Bürger steigern, sondern auch die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region unterstützen.
Die Unterstützung von bürgerschaftlichem Engagement ist nicht nur ein lokales Anliegen, sondern spiegelt auch einen globalen Trend wider, bei dem Gemeinschaften sich zunehmend selbst organisieren und mit kreativen Lösungen auf ihre Bedürfnisse reagieren. In Garmisch-Partenkirchen wird die Fortführung des Projekts „Unterstützung Bürgerengagement“ ein weiterer Schritt in Richtung einer aktiveren, gemeinschaftsorientierten Zukunft sein.