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Die neue Stärke von Borussia Mönchengladbach
In der vergangenen Saison hat Borussia Mönchengladbach eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen. Die Fohlen, die früher für ihr schnelles und passfreudiges Spiel bekannt waren, haben ihr Repertoire erweitert und beeindruckten vor allem mit ihrer Kopfballstärke. Ab sofort stehen die Fans vor der Frage: Wird diese neue Qualifikation auch in der anstehenden Saison weiter ausgebaut werden?
Rollenspiele in der Offensive
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg bei Kopfballduellen liegt in der Leistung des Flügelspielers Franck Honorat. Dieser 27-Jährige zeigte mit 86 erfolgreichen Flanken und neun Torvorlagen aus dem Spiel heraus, wie wichtig er für die Offensive ist. Honorat hat den klaren Fokus, seinen neuen Teamkollegen Tim Kleindienst, einen 1,94 Meter großen Stürmer, entscheidend einzusetzen. Er der Hoffnungsträger für gefährliche Eckbälle und wird für seine Kopfballstärke entscheidend sein.
Talente mit Potenzial
Ein weiteres vielversprechendes Talent ist Shio Fukuda, der im Januar von der U23 ins Profiteam aufgestiegen ist. Trotz seiner relativ geringen Körpergröße bringt der 20-Jährige beeindruckende Sprungkraft mit und zeigte in Trainingseinheiten, dass er bereits jetzt nahezu jede Flanke im Tor unterbringen kann. Sport-Geschäftsführer Roland Virkus sieht in Fukuda großes Potenzial, äußerte jedoch die Notwendigkeit, ihm die Zeit zum Lernen zu geben.
Aufstiegskampf in der Bundesliga
Sieht man sich die Statistiken näher an, wird die neue Stärke bei Kopfballaktionen deutlich: Gladbach gelangen 40 Kopfballversuche auf das Tor, was sich in 14 Kopfballtoren niederschlug. Damit rangieren sie nur hinter dem FC Bayern, der immerhin 19 Kopfballtreffer erzielte. Die Dominanz im Luftkampf könnte für die ambitionierten Gladbacher entscheidend werden, vor allem in Meisterschaftsentscheidungen und Abstiegskämpfen.
Herausforderungen für die Spieler
Doch nicht nur Kleindienst und Fukuda sind gefordert. Auch der tschechische Stürmer Tomáš Čvančara wird seine Kopfballstärke unter Beweis stellen müssen. Mit 1,90 Metern bringt auch er das nötige Format mit, konnte jedoch in der letzten Saison nicht mit Kopfballtoren überzeugen. Die Konkurrenz im Kader ist groß, und es wird interessant sein zu beobachten, wie die Trainerteam diese Spieler in den kommenden Spielen einsetzen wird.
Insgesamt zeigt sich, dass Borussia Mönchengladbach den Weg einer neuen Spielweise eingeschlagen hat. Die Fähigkeit, bei Flanken und Standardsituationen gefährlich zu werden, könnte sich als Schlüssel zu einem erfolgreichen Saisonverlauf erweisen. Die Fans dürfen gespannt sein, ob diese Entwicklung auch in der kommenden Spielzeit Früchte trägt.