Die erste Begegnung der Saison in der zweiten Bundesliga war für den SV Darmstadt 98 alles andere als zufriedenstellend. Trotz einer 0:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf, die viele Fragezeichen aufwarf, sieht Trainer Torsten Lieberknecht Lichtblicke in der Entwicklung seines Teams.
Die Hoffnungen auf Ansätze von Verbesserung
Die Darmstädter schauten nach ihrer ersten Niederlage auf eine positive Grundlage, auch wenn die Umstände unglücklich waren. Kapitän Klaus Gjasula bezeichnete das Spiel als „Abnutzungskampf“, dominierten seine Leute über weite Strecken. Von 5 Pflichtspielen ohne Sieg ist das Team in eine neue Saison gestartet. Doch Lieberknecht bleibt optimistisch: „Wir haben keine Chancenlosigkeit verspürt, sondern Fortschritte erkannt“, sagte er.
Eine bittere Lehre für den Jungstar
Wer die Augen öffnete, sah die Tragik in Othmane El Idrissis Debüt. Der erst 17-jährige Neuzugang flog nach nur acht Minuten nach einem strittigen Trikotziehen vom Platz. Mit hängendem Kopf musste er das Spielfeld verlassen. Der Trainer wagte jedoch auch einen Blick in die Zukunft für den talentierten Spieler. „Die Rote Karte ist Teil der Entwicklung eines jungen Fußballers. Er wird bald stärker zurückkommen“, so Lieberknecht.
Eigenes Tor und seine Bedeutung
Für den ersten Treffer der Partie sorgte der erfahrene Verteidiger Aleksandar Vukotic, dessen Eigentor in der 55. Minute das 0:1 markierte. Vukotic zeichnete sich zwar durch starke Zweikämpfe aus und war der beste Spieler seiner Mannschaft, doch dieser Zwischenfall führte dazu, dass der Darmstädter Druck besiegen musste. „Es war die Geschichte des Spiels. Er hat viel geleistet, aber letztlich fehlte etwas an Reife“, erklärte Lieberknecht.
Engagierte Unterstützung der Fans
Trotz der schwierigen Situation zeigte sich, dass die Fans an der Seite ihrer Mannschaft standen. Sie spendeten El Idrissi Beifall, auch als er von seinem ersten großen Missgeschick betroffen war. „Wir haben gesehen, dass die Zuschauer uns auch in schweren Zeiten unterstützen“, bemerkte Gjasula, der im Nachhinein auch die Hauptdarsteller des Spiels würdigte.
Ausblick auf die kommende Saison
Die Darmstädter stehen vor einer langen Saison, die durch einiges an Umbruch gezeichnet ist. Trotz der Enttäuschung bleibt festzuhalten, dass sie phasenweise gegen einen starken Aufstiegsanwärter gut mithalten konnten. Der Blick wird nun auf die kommenden Spiele gerichtet. Die Herausforderung wird groß sein, nicht in einen Negativlauf zu geraten und die positiven Ansätze zu stärken. „Es liegt eine Menge Arbeit vor uns, aber wir sind bereit“, betonte Lieberknecht.
