Die Region Hannover hat einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gemacht, der sich positiv auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Gleidingen auswirkt. Seit dem 3. August 2024 können Fahrgäste die neue Haltestelle in Gleidingen nutzen, die von der Stadtbahnlinie 2 angefahren wird und somit eine wichtige Verbindung zur Stadtbahnlinie 1 schafft.
Erweiterung des ÖPNV-Angebots
Die neue Haltestelle in Gleidingen ist dreigleisig und bietet nun eine Anbindung im 20-Minuten-Takt. Dies bedeutet, dass Fahrgäste in Laatzen insgesamt sechs Fahrten pro Stunde und Richtung zur Verfügung haben, was die Nutzung des ÖPNV deutlich attraktiver macht. Vor der Inbetriebnahme des neuen Hochbahnsteigs war die Haltestelle Gleidingen/Orpheusweg bereits gut frequentiert mit rund 700 Ein- und 800 Aussteigenden pro Tag. Experten wie Elke van Zadel, die Vorständin der ÜSTRA, sind sich sicher, dass diese Zahl durch die verbesserten Anschlussmöglichkeiten stark ansteigen wird.
Barrierefreiheit als Ziel
Die barrierefreie Umsteigeanlage ist ein Meilenstein für die Anwohner und insbesondere für Menschen mit Bewegungseinschränkungen. Ortsbürgermeisterin Silke Rehmert hebt hervor, dass der neue Hochbahnsteig eine erhebliche Verbesserung für die Anbindung an Hannover darstellt. Die neue Infrastruktur ermöglicht es, ohne Umsteigen zu medizinischen Einrichtungen oder Freizeitangeboten zu gelangen.
Finanzierung und Umsetzung
Die Gesamtkosten für den Ausbau belaufen sich auf 13,9 Millionen Euro, wobei das Land Niedersachsen mit 7,9 Millionen Euro unterstützt. Regionspräsident Steffen Krach betont die Wichtigkeit solcher Projekte für die Verkehrswende, die sich nicht nur auf städtische Gebiete konzentrieren darf. Die zügige Umsetzung in nur eineinhalb Jahren zeigt den Willen der Region, den ÖPNV nachhaltig zu verbessern.
Die Bedeutung für die Gemeinschaft
Die neue Verbindung und die höheren Taktungen sind nicht nur eine technische Verbesserung, sondern auch ein Zeichen der Aufmerksamkeit für kleinere Städte und ihre Befürfnisse. Bürgermeister Kai Eggert weist darauf hin, dass solchen Maßnahmen zur Barrierefreiheit und besseren Anbindung der Alltag der Menschen nennenswert erleichtern und die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs steigern. Er sieht damit auch Chancen für eine inklusive Gemeinschaft innerhalb Laatzens.
Insgesamt macht die Verlängerung der Linie 2 nach Gleidingen deutlich, wie wichtig eine gut ausgebaute Infrastruktur für die Lebensqualität, Barrierefreiheit und die Nutzungsmuster des ÖPNV in der Region ist.
