In der Kleinstadt Scheuerfeld, die im Kreis Altenkirchen liegt, sorgt ein wiederholter Brand im ehemaligen Bahnhof für besorgte Stimmen unter den Anwohnern und Verantwortlichen. Das Feuer, das in der frühen Morgenstunde des 9. August 2024 ausbrach, hat die lokale Gemeinschaft alarmiert und wirft Fragen zur Sicherheit verlassener Gebäude auf.
Ein alarmierender Trend in Scheuerfeld
Bereits vor einigen Wochen mussten die Feuerwehrleute einen Einsatz im Eingangsbereich des alten Bahnhofs stemmen, wo brennender Unrat gelöscht werden musste. Der erneute Vorfall zeigt nicht nur die fortschreitende Gefährdung von ungenutzten Immobilien, sondern auch die anhaltenden Herausforderungen für die Feuerwehr und die Gemeinde. Laut Andreas Mailinger, dem Wehrführer von Scheuerfeld, war der aktuelle Einsatz erheblich umfangreicher.
Der Einsatz der Feuerwehr
Um 3:10 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert. Unter der Leitung von VG-Wehrleiter Markus Beichler gelang es den Einsatzkräften, die Flammen schnell einzudämmen. Dennoch zogen sich die Nachlöscharbeiten bis etwa 8 Uhr in die Länge, da die Abbruchreife des Gebäudes eine vorsichtige Vorgehensweise erforderte.
- 59 Feuerwehrleute aus den Löschzügen von Scheuerfeld, Wallmenroth und Betzdorf waren vor Ort.
- Die Feuerwehr konnte nicht sofort ins Gebäude vordringen, um safer eine Einbruchgefahr zu vermeiden.
- Die Außenfassade des Obergeschosses machte die Löscharbeiten besonders kompliziert, da Brandnester ausgeschlossen werden mussten.
Sicherheit und Ermittlungen
Die Gleise der Westerwaldbahn wurden vorübergehend gesperrt, um Sicherheitsvorschriften zu beachten, was den öffentlichen Transport beeinträchtigte. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet, jedoch gibt es noch keine konkreten Erkenntnisse zu den Ursachen oder der Schadenshöhe.
Fazit: Sicherheit der Gemeinschaft im Fokus
Der Vorfall im ehemaligen Bahnhof von Scheuerfeld stellt nicht nur ein unmittelbares Problem für die Feuerwehr dar, sondern beleuchtet auch die größeren Sicherheitsfragen, die mit ungenutzten und instabilen Gebäuden verbunden sind. Anwohner und Gemeindeverantwortliche sind besorgt über die Gefahr, die solche Orte für die Öffentlichkeit darstellen, und es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der Zukunft ergriffen werden.