Die Calwer Passage erlebt einen neuen Ansturm, als die Vinothek Sotto Sopra von Giuseppe Valle ihre ersten Schritte in der Stuttgarter Gastronomieszene wagt. An einem warmen Samstagabend konnte man das große Interesse der Gäste beobachten, die trotz überraschender Einladung durch Valle, dem Betreiber, zahlreich erschienenen. Dies deutet auf das Vertrauen in den Namen Valle hin, der in der Stadt für qualitativ hochwertige italienische Küche bekannt ist.
Risiken beleben die Gastronomie
Die Eröffnung von Sotto Sopra ist nicht nur eine Rückkehr von Giuseppe Valle in die Gastronomie, sondern auch ein mutiger Schritt am ehemaligen Standort von Feinkost Böhm, der vor einem halben Jahr geschlossen wurde. Valle, dessen Restaurant einen guten Ruf genießt, zeigt sich optimistisch: „Risiko ist im Leben immer“, sagt er. Dies spiegelt das allgemeine Gefühl in der Calwer Passage wider, die als „Stuttgarts schönste Fußgängerzone“ gilt, allerdings auch mit herausfordernden Umständen zu kämpfen hat.
Eingehende Vorbereitungen und positive Resonanz
Vor der offiziellen Eröffnung am 26. August wird Valle mehrere Pre-Openings veranstalten, um das Feedback der ersten Gäste zu nutzen. Diese Möglichkeit, euch persönlich um das Wohl der Gäste zu kümmern, spiegelt den einladenden Charakter von Sotto Sopra wider. Das Konzept bringt eine einzigartige Kombination aus Vinothek, Bar und Restaurant mit italienischen Spezialitäten, die nicht nur Einheimische, sondern auch vorbeikommende Passanten anlockt. Valle hofft, mit seinem vielfältigen Angebot auch die bisherigen Herausforderungen am Standort zu meistern, indem er eine einladende Atmosphäre schafft, die für unterschiedliche Anlässe geeignet ist.
Unterstützung durch die Familie
Die persönliche tragische Verbindung hinter Valle wird durch den Verlust seines Bruders geprägt, der maßgeblich zum Erfolg des Restaurants Valle beitrug. Nach seinem Tod war es Giuseppe Valle emotional nicht mehr möglich, im bisherigen Lokal zu verbleiben. Dies verleiht seiner neuen Unternehmung nicht nur eine persönliche Note, sondern auch einen Antrieb, diesen Platz neu zu beleben und erfolgreich zu gestalten. Die gesamte Familie in den Betrieb einzubinden, ist ein weiterer wichtiger Schritt, um sowohl die Gastronomie- als auch die Gemeinschaftsbande zu festigen.
Eindrücke aus der Nachbarschaft
Die Nachbarschaft selbst steht vor Herausforderungen, da dort ebenfalls immer wieder Lokale eröffnen und schließen. Der Standort von Sotto Sopra hat jedoch das Potenzial, den Trend zu ändern, insbesondere wenn man die geschickte Kombination aus verschiedenen gastronomischen Erlebnissen in Betracht zieht. Valle beschreibt sein Restaurant als „drunter und drüber“, was auf die beiden Ebenen und die unterschiedlichen Stimmungen hinweist, die das Angebot prägen. Ob man an der ruhigen Calwer Passage sitzt oder das Treiben an der Theodor-Heuss-Straße erlebt, die Vielfalt könnte sich als Gewinn für die Gemeinschaft herausstellen.
Insgesamt könnte Sotto Sopra in Stuttgart nicht nur eine Lücke im gastronomischen Angebot schließen, sondern auch als ein Ort der Begegnung und des Genusses fungieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Konzept und die Leidenschaft von Giuseppe Valle die Herzen der Stuttgarter erobern können.