Speichersdorf. Die Verabschiedung von zwei langjährigen Lehrerinnen an der Werner-Porsch-Grundschule hat nicht nur die Schulgemeinschaft, sondern auch die gesamte Gemeinde bewegt. Martina Walther und Karin Eichmüller treten nun ihren wohlverdienten Ruhestand an, nachdem sie Jahrzehnte der pädagogischen Arbeit in Speichersdorf gewidmet haben.
Tradition und Emotion bei der Abschiedsfeier
Die Zeremonie, die von der Rektorin Iris Sebald geleitet wurde, war geprägt von persönlichen Geschichten und kreativen Beiträgen der Schülerinnen und Schüler. “Ihr habt auf ganz unterschiedliche, aber ebenso beeindruckende Weise unsere Schulfamilie geprägt”, würdigte Sebald die verdienten Lehrerinnen und betonte die Bedeutung ihrer Arbeit für die Schulgemeinschaft. Besondere Atmosphäre erzeugten die Darbietungen der Klasse 3a und des Lehrerchors, die eigens für die Feier bekannte Melodien umgetextet hatten. Dies sorgte für eine festliche Stimmung und unterstrich die Verbundenheit der Schüler mit ihren Lehrern.
Ein bedeutendes Kapitel neigt sich dem Ende zu
Martina Walther und Karin Eichmüller blicken auf eine beeindruckende Laufbahn zurück, die beide im Jahr 1985 als Lehrerinnen begann. Während Walther nach verschiedenen Stationen in Unterfranken und Oberfranken schließlich 2002 an die Werner-Porsch-Grundschule kam, erlebte Eichmüller ihren Weg über Würzburg und Bayreuth, bevor sie 2017 in Speichersdorf ankam.
Beide Frauen haben nicht nur unterrichtet, sondern auch das Schulumfeld geprägt. Walther engagierte sich insbesondere im naturpädagogischen Bereich, während Eichmüller für ihre klaren Strukturen und ihr Verantwortungsbewusstsein geschätzt wurde. Diese Eigenschaften haben die Entwicklung der Schule nachhaltig beeinflusst und prägen noch heute das Schulklima.
Dankbarkeit und die Hinterlassenschaft
„Eure Spuren werden in den Köpfen und Herzen der Schüler bleiben“, so die Rektorin in ihrer Laudatio. Diese Worte verdeutlichten nicht nur die Verdienste der Lehrerinnen, sondern auch die emotionale Verbindung, die durch die Jahre des Lernens und Wachsens entstanden ist. Bürgermeister Christian Porsch schloss sich den Dankesworten an und hob das vorbildliche Engagement und die Passion der beiden Lehrerinnen hervor.
Eine neue Phase beginnt
Mit einem gemeinsam gesungenen Dankeslied verabschiedeten sich die Lehrerinnen in einen neuen Lebensabschnitt. “Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem ich in die Schule gehen konnte”, reflektierte Walther und brachte damit den Gefühlen vieler in der Schule Gewebe Ausdruck. Mit dem Ende ihrer aktiven Karriere steht für viele Schüler das Aufeinandertreffen mit neuen Lehrern bevor. Das Vermächtnis von Walther und Eichmüller wird jedoch weiterhin in den Werten und der Gemeinschaft der Werner-Porsch-Grundschule lebendig bleiben.
Die Verabschiedung dieser beiden Lehrerinnen ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Bildung und persönliche Hingabe über Jahre hinweg Gemeinschaften formen und prägen können. Ihre Rückkehr in die Gesellschaft wird sicherlich eine bereichernde Wirkung entfalten.