Barnim

„Minimal-invasive Schlaganfalltherapie: Eberswalde als Gesundheitszentrum“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach besucht das Eberswalder Werner-Forßmann-Klinikum, um für die Krankenhausreform zu werben, während die Chefärztin Susanne Hengst über die bedeutende Rolle des Krankenhauses als zertifiziertes Zentrum für minimal-invasive Schlaganfalltherapie in der Region Nordbrandenburg und Südmecklenburg-Vorpommern berichtet.

Die Bedeutung der medizinischen Versorgung in der Region

Die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen steht oft vor großen Herausforderungen, die sowohl die Qualität der Behandlung als auch die Erreichbarkeit der Einrichtungen betreffen. Karl Lauterbach, der Bundesgesundheitsminister, setzt sich für eine grundlegende Reform des Gesundheitssystems ein und hat kürzlich die Werner-Forßmann-Klinik in Eberswalde besucht, um auf die Wichtigkeit effektiver medizinischer Dienstleistungen aufmerksam zu machen.

Einblicke in die moderne Schlaganfalltherapie

Während seines Besuchs stellte Lauterbach die fortschrittlichen Methoden der minimal-invasiven Schlaganfalltherapie vor, die an diesem Krankenhaus durchgeführt werden. Dr. Susanne Hengst, die Chefärztin, erklärte, dass ihre Einrichtung als zertifiziertes Zentrum in der Region agiert. Hier werden jährlich zwischen 70 und 80 Thrombektomien durchgeführt, ein Verfahren, bei dem Blutgerinnsel sicher entfernt werden, um die Funktion des Blutgefäßes wiederherzustellen. Solche Behandlungen sind für Patienten aus dem Norden Brandenburgs und dem Süden Mecklenburg-Vorpommerns von entscheidender Bedeutung, da die nächste vergleichbare Klinik erst in Greifswald zu finden ist.

Die lokale Klinik als Rückgrat der Gesundheitsversorgung

Die Werner-Forßmann-Klinik ist Teil der „Gesellschaft für Leben und Gesundheit“ (GLG), die von den Landkreisen Uckermark und Barnim getragen wird. Diese kommunale Verantwortung verdeutlicht den Ansatz der regionalen Gesundheitsversorgung, der darauf abzielt, den Menschen vor Ort Zugang zu hochwertigen medizinischen Leistungen zu bieten. Der Besuch von Karl Lauterbach hebt die Relevanz solch engagierter Einrichtungen hervor, die in ländlichen Gebieten entscheidend sind, um Patienten die nötige Hilfe zu bieten, ohne lange Anfahrtswege in Kauf nehmen zu müssen.

Die Notwendigkeit für Veränderungen im Gesundheitssystem

Die Relevanz von Lauterbachs Besuch wird durch die anhaltenden Diskussionen über die Notwendigkeit eines reformierten Gesundheitssystems unterstrichen. Diese Gespräche betreffen neben der finanziellen Stabilität der Kliniken auch die Sicherstellung eines hohen Medizingrades in unterversorgten Regionen. Einrichtungen wie die in Eberswalde zeigen, wie wichtig der Zugang zu spezialisierten Behandlungen ist und dass Reformen notwendig sind, um die Versorgung in ländlichen Gebieten zu stärken.

Fazit: Ein Blick in die Zukunft

Die Bemühungen von Karl Lauterbach und die Arbeit des Eberswalder Klinikteams sind Teil eines größeren Trends, der zeigt, dass die Gesundheitsversorgung in Deutschland in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Es gilt, die Zukunft der medizinischen Versorgung so zu gestalten, dass alle Bevölkerungsgruppen, unabhängig von ihrem Wohnort, die bestmögliche Unterstützung erhalten. Der Besuch in Eberswalde ist ein Schritt in diese Richtung und könnte als Impuls für weitere Verbesserungen in ähnlichen Einrichtungen dienen.

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