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Evangelische Kirche in Bayern: Fusion schafft flächenmäßig größtes Dekanat

Neue Struktur für die Evangelische Kirche Bayerns

In der Region Oberpfalz und Niederbayern hat sich die Evangelische Kirche auf eine neue Verwaltungsstruktur geeinigt, um Herausforderungen wie den Rückgang der Gemeindemitgliederanzahl und Pfarrstellen zu bewältigen. Die Fusion der ehemaligen Dekanate Weiden, Cham und Sulzbach-Rosenberg markiert somit einen wichtigen Schritt in Bayerns evangelischer Kirchengeschichte.

Regionale Veränderungen für die Kirchenleitung

Seit dem 1. Juli ist die Fusion der drei Dekanate in Kraft, und die offizielle Segnung wird am 13. Juli in der Christuskirche in Sulzbach-Rosenberg stattfinden. Das entstandene Großdekanat erstreckt sich über eine Fläche von 7.400 Quadratkilometern zwischen Arber und Rauhem Kulm. Mehr als 70.000 Gemeindemitglieder sind in diesem Gebiet nun unter der neuen Verwaltungseinheit vereint, was eine bedeutende Veränderung für die lokale Kirchenlandschaft darstellt.

Strukturelle Anpassungen für verbesserte Effizienz

Regionalbischof Klaus Stiegler aus Regensburg betonte die Bedeutung der Zusammenlegung für eine effizientere Verwaltung und eine verstärkte Unterstützung der Gemeinden. Die Fusion ermöglicht es, Hauptamtliche zu entlasten und mehr Ressourcen für die direkte Arbeit mit den Gläubigen vor Ort bereitzustellen. Dieser Schritt wurde als notwendige Transformation angesehen, um die Evangelische Kirche in Bayern auf die veränderten Bedürfnisse anzupassen.

Modernisierung für eine zeitgemäße Kirchenführung

Die Leitung des neuen Großdekanats liegt in den Händen von Dekan Thomas Guba und Dekanin Ulrike Dittmar. Durch ihre gemeinsame Arbeit streben sie danach, die Kirchengemeinden zu stärken und neue Formen der Interaktion mit den Gläubigen zu finden. Die Fusion ist Teil eines umfassenderen Prozesses zur Modernisierung der Kirchenstrukturen in Bayern.

Zukunftsorientierte Perspektiven für die Evangelische Landeskirche

Regionalbischof Stiegler unterstreicht, dass die Evangelische Kirche in Bayern vor neuen Herausforderungen stehe, darunter ein Rückgang der Mitgliederzahlen und finanzielle Einschränkungen. Durch die Fusionen von Dekanaten zielt die Landeskirche darauf ab, effektiver zu werden und weiterhin eine breite Gemeindebasis zu erreichen. Dieser Schritt stellt somit eine wichtige Maßnahme für die Zukunftsfähigkeit der Evangelischen Landeskirche in Bayern dar.

NAG

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