Ammerland

Humanitäre Hilfe in der Ukraine: So unterstützt der Verein Ammerland-Ostfriesland

Der Verein Humanitäre Soforthilfe Ammerland-Ostfriesland unterstützt seit fast zweieinhalb Jahren die in Not geratenen Menschen in der Ukraine, indem er medizinische Versorgung organisiert und Hilfsgüter transportiert, um das Leid im Zuge des russischen Angriffskriegs zu lindern.

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hält nun schon seit fast zweieinhalb Jahren an und hat das Leben von Millionen von Menschen gravierend verändert. Inmitten dieser Krise leisten zahlreiche Organisationen wesentliche humanitäre Hilfe. Eine herausragende Rolle spielt dabei der Verein Humanitäre Soforthilfe Ammerland-Ostfriesland, der als Antwort auf den Krieg gegründet wurde und sich unermüdlich für die Unterstützung der Notleidenden in der Ukraine einsetzt.

Ehrenamtliches Engagement für die Ukraine

Die Gründung der Humanitären Soforthilfe Ammerland-Ostfriesland fand nur wenige Tage nach Beginn des Konflikts, Ende Februar 2022, statt. Die Gründer, darunter Louisa Baar, Reinhold und Alma Weerts sowie zahlreiche Unterstützer, organisierten sofort Hilfstransporte in das kriegsgebeutelte Land. Die freiwilligen Mitarbeiter des Vereins sind nicht nur darauf spezialisiert, medizinische Hilfsgüter bereitzustellen, sondern engagieren sich auch aktiv in verschiedenen Transportaktionen.

Wichtige Partnerschaften vor Ort

Eine Schlüsselrolle im Verteilen der Hilfe spielt Pastor Peter Szegeljanik, der eine evangelisch-reformierte Gemeinde im westukrainischen Berehowe leitet. Er ist seit über zwei Jahrzehnten mit dem Verein in Ammerland verbunden und koordiniert die Verteilung der Spenden vor Ort. Der Kontakt zwischen ihm und den Gründern des Vereins erwuchs aus der Notwendigkeit, den Bedürftigen in der Ukraine zu helfen, und hat sich über die Jahre zu einem großen Netzwerk entwickelt.

Die Herausforderung unmittelbarer medizinischer Versorgung

Zusätzlich zu Pastor Szegeljanik erhält der Verein Unterstützung von der Ostfriesin Lea Ocken, die mit einer mobilen Apotheke im Frontgebiet unterwegs ist. Hier hat sie vor allem ältere Menschen im Visier, die dringend Zugang zu Medikamenten benötigen. Im Kriegsgebiet sind die medizinischen Einrichtungen stark eingeschränkt, und viele Menschen können sich nicht die nötige medizinische Hilfe holen. Lea versorgt diese Menschen nicht nur mit Medikamenten wie Blutdrucksenkern, sondern auch mit Lebensmitteln, denn die Ernährung in den von Krieg betroffenen Gebieten ist oft mangelhaft.

Hilfe, die ankommt

Der Erfolg des Vereins hängt stark von den großzügigen Spenden aus der Region ab. Apotheker, Arztpraxen und Bürger tragen aktiv dazu bei, dass Hilfsgüter in größerem Umfang bereitgestellt werden können. Die Vorsitzende Louisa Baar hebt hervor, dass diese Art der Unterstützung es dem Verein ermöglicht, noch effektiver Hilfe zu leisten. Spenden von Lebensmitteln und medizinischem Material sind essenziell, um die Grundbedürfnisse der Menschen in der Ukraine zu decken.

Zukunftsausblick und Mitwirkung

Der Verein Humanitäre Soforthilfe Ammerland-Ostfriesland ruft die Öffentlichkeit dazu auf, sich an der fortlaufenden Hilfe zu beteiligen. Jede Spende, ob groß oder klein, wirkt sich positiv auf das Leben derjenigen aus, die in dieser turbulenten Zeit auf die Unterstützung angewiesen sind. Letztlich zeigt sich, dass das Engagement lokaler Vereine und die Solidarität der Menschen in der Region einen bedeutenden Unterschied im Leben der Betroffenen machen können.

NAG

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