Alstom stärkt den Standort Bautzen durch neue Fertigungslinie
Der Alstom-Standort in Bautzen hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft gemacht. Mit der Eröffnung einer neuen Fertigungslinie, die für die Herstellung von 34 Regionalzügen für Rumänien vorgesehen ist, investiert das Unternehmen in die Region und sichert zahlreiche Arbeitsplätze. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt satte 400 Millionen Euro, während Alstom selbst 2,3 Millionen Euro in die neue Anlage investiert hat. Dies ist nicht nur ein Zeichen für das Vertrauen von Alstom in Bautzen, sondern auch ein wichtiger Impuls für die lokale Wirtschaft.
Die Bedeutung für die Region
Der Ausbau des Standorts Bautzen ist Teil einer langfristigen Strategie des Unternehmens. Der Präsident der Alstom-Dach-Region, Müslüm Yakisan, betonte die Werte Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision, die mit dem Standort verbunden sind. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass ein Augenmerk auf die Entwicklung des Standorts Görlitz gelegt wird, welcher in letzter Zeit im Fokus öffentlicher Diskussionen steht. „Wir arbeiten an einer Perspektive für Görlitz, um Industriearbeitsplätze zukunftsfähig zu halten“, erklärte Yakisan.
Veränderungen in Görlitz
Das Werk in Görlitz steht vor entscheidenden Veränderungen. Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass der Waggonbaustandort an ein Maschinenbauunternehmen verkauft werden könnte. Die Mitarbeiterzahl in Görlitz liegt derzeit bei etwa 700, und obwohl Maschinenbau das traditionelle Know-how der Region darstellt, bleibt unklar, wie sich dies auf die bisherigen Beschäftigten auswirken wird. Yakisan äußerte sich kryptisch zu potenziellen Käufern und unterstrich, dass keine unerwarteten Produktionsschritte, wie die Fertigung von Papiertüten, in Betracht gezogen werden.
Politische Reaktionen und Ausblick
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer lobte die Entwicklungen in Bautzen, während er sich zum Thema Görlitz nicht ausführlich äußerte. „Wir sind nun in Bautzen und freuen uns über diesen Erfolg“, sagte der CDU-Politiker. Er strich hervor, wie wichtig es ist, die positive Entwicklung fortzuführen und ein Sondervermögen der Deutschen Bahn aufzubauen, um Schienenfahrzeuge zu finanzieren. Der erfolgreiche Abschluss des Großauftrags von über vier Milliarden Euro zeigt, dass der Standort Bautzen weiterhin stark gefordert ist und bis 2033 ausgelastet bleibt.
Fazit
Die Eröffnung der neuen Fertigungslinie in Bautzen wird als strategischer Schritt in die Zukunft gesehen und stellt sicher, dass die Region gut aufgestellt ist, um den Herausforderungen der nächsten Jahre zu begegnen. Während Bautzen floriert, bleibt es wichtig, die Entwicklungen in Görlitz ebenfalls im Auge zu behalten, um die besten Lösungen für alle betroffenen Arbeitnehmer zu finden. Mit über 1.000 Beschäftigten in Bautzen ist der Standort bestens positioniert für künftige Herausforderungen und die ständige Verbesserung der Produktionskapazitäten.
– NAG