Bayern unterstützt mit Schutzraum für Schüler in der Ukraine
Die Kinder in Charkiw, der zweitgrößten Stadt in der Ukraine, stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Viele von Nastjas Mitschülern haben die Stadt verlassen, und diejenigen, die geblieben sind, haben nur wenige Freunde, mit denen sie sich treffen können. Vor diesem Hintergrund bietet die Stiftung „Soziale Hilfe“ im örtlichen Sozialzentrum verschiedene Aktivitäten an, die den Kindern eine Ablenkung bieten und ihre kreativen Fähigkeiten fördern.
Bayerische Hilfe für Schutzraum in Charkiw
Eine besonders bedeutsame Maßnahme ist der Ausbau eines Schutzkellers mit bayerischer Unterstützung. Dieser Keller soll den Schülern in Charkiw in Zeiten gefährlicher Angriffe Schutz bieten, nicht nur vor Bomben, sondern auch gegen Strahlung im Falle einer nuklearen Explosion. Mit einer speziellen Ventilation, einem Stromgenerator und einer Vorratsküche wird der Schutzkeller darauf vorbereitet, den Schülern im Notfall Schutz und Versorgung zu gewährleisten.
Unterricht in sicherem Umfeld
Die Schulleiterin Kateryna Tkatschowa berichtet von den schwierigen Umständen, unter denen die Schüler in Charkiw lernen. Um den Bedarf an sicheren Unterrichtsräumen zu decken, werden drei Schulklassen in dem Schutzraum unterrichtet, der bald zur Verfügung stehen wird. Dieser Ausbau wird durch die finanzielle Unterstützung des Freistaats Bayern ermöglicht, der bereits beachtliche Geld- und Hilfsgüter in die Ukraine geschickt hat.
Deutsche Hilfe für vielfältige Projekte
Die Unterstützung aus Bayern trägt auch dazu bei, weitere Projekte in Charkiw zu realisieren. Switlana Chystyakova, Leiterin des „Nürnberger Hauses“, koordiniert die Verwendung von Spendengeldern für verschiedene Zwecke wie den Kauf von Stromgeneratoren, Krankenwagen oder Abwasserpumpen. Dies geschieht im Rahmen des Partnerschaftsvereins Charkiw-Nürnberg, der in Bayern Spenden in Millionenhöhe sammelt, um gezielt dort Hilfe zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird.
Hilfspakete für Zivilisten und Soldaten
Neben der Sicherstellung eines sicheren Lernumfelds sind auch andere Maßnahmen wichtig, um den Menschen in Charkiw zu helfen. So werden in der Schule Nr. 5 Hilfspakete für die Bürger stapelt, darunter auch viele, die an die tapferen Soldaten gehen, die die Stadt an der Front im Norden verteidigen. Diese Pakete enthalten lebensnotwendige Güter wie Essen, Medikamente und Hygieneartikel, um den Menschen in der Stadt Unterstützung zu bieten, wo es am nötigsten ist.
Zeichen der Solidarität und Unterstützung
Die Unterstützung aus Bayern und anderen Regionen Deutschlands hat in Charkiw bereits wichtige Veränderungen bewirkt. Von der Ausstattung des Schutzkellers bis zur Versorgung von älteren Menschen in entlegenen Plattenbau-Siedlungen zeigt sich die internationale Solidarität als wichtiger Faktor in der Bewältigung der schwierigen Situation in der Ukraine.
– NAG