Der Wohnungsriese Vonovia sorgt in Berlin für Aufruhr! Mieterhöhungen, die mit dem Mietspiegel begründet werden, könnten zu unrecht auf höheren Werten basieren. Die Initiative „Berliner Bündnis gegen Vonovia & Co“ erhebt schwere Vorwürfe gegen den Konzern und dessen Tochter Deutsche Wohnen: Beide sollen die Mieterhöhungen mit manipulierten wohnwertsteigernden Merkmalen rechtfertigen. Punkte wie gute Nahversorgung oder ein hervorragender Zugang zum ÖPNV, die bereits in der Lage der Wohnung berücksichtigt werden, tauchen immer wieder in den Mieterhöhungsschreiben auf – doch sie entsprechen nicht dem Mietspiegel!
Der Senat lässt offen, ob dies rechtlich vertretbar ist. Während er feststellt, dass wesentliche Merkmale im Mietspiegel enthalten sind, betont er gleichzeitig, dass in Einzelfällen weitere Merkmale herangezogen werden können. Mieter verlieren dadurch unnötig Zeit und Geld mit Klagen, anstatt klare Unterstützung zu bekommen. Linke-Politiker Niklas Schenker fordert daher nicht nur mehr Transparenz, sondern auch einen radikalen Mietendeckel, um die spiraling Mietpreise endlich zu stoppen. „Vonovia und Deutsche Wohnen schwindeln, wo sie können“, warnt er und appelliert an die Mieter, ihre Rechte besser zu kennen. Die Lage wird immer angespannter – der Druck auf die Mietgesellschaften wächst, und die Berliner Mieter*innen geraten zunehmend unter das Risiko, ungerechtfertigten Mieterhöhungen zuzustimmen, wie www.nd-aktuell.de berichtet.