Das Jüdische Museum Westfalen hat kürzlich das wertvolle Tagebuch von Paul Kleinberger, einem in Bottrop geborenen Juden, erworben. Dieses Dokument, das die Jahre 1933 bis 1938 abdeckt, bietet einen einzigartigen Einblick in die turbulente Zeit vor der Emigration seiner Familie ins britische Mandatsgebiet Palästina. Paul und seine Geschwister wurden von ihren Eltern in praktischen Berufen ausgebildet, um besser auswandern zu können. Das Tagebuch, das weniger als 100 Seiten umfasst, dokumentiert seine Erlebnisse in einer zionistischen Schule in Litauen sowie seine Sorgen um die Familie in Bottrop und seine ersten Erfahrungen in Eretz Israel.
Dr. Kathrin Pieren, die Direktorin des Jüdischen Museums Westfalen seit 2020, wird den Vortrag bei der Veranstaltung des Stadtarchivs „Bottroper Stadtgeschichte(n)“ halten. Sie bringt umfangreiche Erfahrung aus ihrer vorherigen Arbeit im Jüdischen Museum London mit, wo sie eine bedeutende Sammlung leitete. Ihre Präsentation verspricht, die beeindruckenden Geschichten und die Identitätsfragen, die Paul Kleinberger in diesem Tagebuch behandelt, lebendig werden zu lassen. Für weitere Informationen zur Veranstaltung, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.bottrop.de.