Am Freitag, den 25. Oktober 2024, wurde die Stadt Bottrop durch eine kontrollierte Sprengung eines 250-Kilogramm-Blindgängers erschüttert, der während Bauarbeiten an der Gungstraße entdeckt wurde. Die Explosion, die bis nach Kirchhellen und Gelsenkirchen hörbar war, führte zu Schäden an mehreren Gebäuden im Evakuierungsbereich. Fenster zersprangen, Dachziegel wurden eingedrückt und sogar eine gesamte Fensterfront eines Seniorenzentrums war betroffen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und die Stadt versichert, dass alle Gebäude bewohnbar bleiben.
Die Anwohner, rund 2.800 Menschen, mussten ihre Häuser verlassen und stundenlang im Freien warten, bis die Gefahr vorüber war. Die Stadt rät, alle Schäden schnellstmöglich der Hausrat- und Gebäudehaftpflichtversicherung zu melden, obwohl solche Vorfälle normalerweise als Kriegsschäden gelten. In diesem speziellen Fall könnten sie jedoch in der Regel aus Kulanz übernommen werden, so die Bezirksregierung. Die Sprengung war notwendig, da eine Entschärfung des Bombenfundes aufgrund eines komplizierten Säurezünders nicht möglich war. Das gesamte Ereignis zeigt, dass solche Situationen in der Region durchaus selten, aber nicht unmöglich sind, wie die Bezirksregierung betont. Details zu den Schäden können in einem aktuellen Bericht auf www.radioemscherlippe.de nachgelesen werden.