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Berliner Startup schließt Ärzte-Lücke: Mobile Augenuntersuchungen in Brandenburg

Ein Berliner Startup sorgt für Aufregung in Brandenburg! In der Kleinstadt Drebkau kommen Simon Zabel und Konstantin Hahne mit ihrer mobilen Augenarztpraxis direkt zu den Menschen, die monatelang auf einen Termin warten müssten. Die beiden Männer, ausgerüstet mit modernster Technik in einem großen Koffer, bieten Augenvorsorgeuntersuchungen in Schulen oder Gemeindehäusern an. Diese praktische Lösung lockt viele Patienten an, die oft jahrelang keinen Augenarzt aufgesucht haben. Jutta van Almsick, eine zufriedene Kundin, bezahlte 69 Euro für ihre Untersuchung, da die Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen. Angesichts der langen Wartezeiten in Cottbus fragten viele in Drebkau, ob das Startup zurückkommen könnte.

Trotz der positiven Resonanz gibt es erhebliche Kritik: Der Berufsverband der Augenärzte sieht in dem Modell eine Gesundheitsgefährdung, da wichtige Krankheitsbilder in einer regulären Praxis behandelt werden müssen. Zabel betont, dass das Startup keine ärztlichen Diagnosen stelle, sondern Messdaten erhebe, die von Ärzten ausgewertet werden. Seit Beginn des Jahres hat die mobile Praxis über 5.000 Untersuchungen durchgeführt und hat damit eine Lücke in der ländlichen Augenversorgung geschlossen. Weitere Informationen zu dieser ungewöhnlichen Initiative finden sich auf www.rbb24.de.

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