Im Regierungspräsidium Gießen wurden im Jahr 2023 nur 336 Personen erfolgreich abgeschoben, während insgesamt 2.658 Personen ausreisepflichtig waren. Trotz geplanter 2.946 Abschiebungen in Hessen scheiterten 1.540 davon. Häufige Gründe für das Scheitern sind fehlende Identitätspapiere und die Nichteinhaltung von Rücknahmevereinbarungen durch Zielstaaten. Besonders problematisch ist die Situation bei 117 ausreisepflichtigen Personen mit Sicherheitsbezug, deren Bearbeitung noch läuft.
Die Dauer zwischen Feststellung der Ausreisepflicht und Rückführung variiert stark und hängt von verschiedenen Faktoren ab, manchmal können Jahre vergehen. Die kritische Lage in Herkunftsländern wie Iran, Afghanistan oder Syrien macht Rückführungen nahezu unmöglich. Zudem erschweren diplomatische Hindernisse und fehlende Kooperation von Herkunftsstaaten den Rückführungsprozess erheblich, was die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft. Für genauere Informationen zu dieser Thematik, siehe den Artikel auf www.giessener-anzeiger.de.